Eine kürzlich durchgeführte Studie der University of Missouri liefert Erkenntnisse darüber, warum Menschen dazu neigen, Menschen mit einer belasteten Kindheit weniger zu beschuldigen und mehr Lob auszusprechen, wenn sie positive Handlungen vollbringen. Die Forschung baut auf früheren Erkenntnissen auf, die gezeigt haben, dass Menschen bei Gewaltverbrechern, die in ihrer Kindheit schlimme Erfahrungen gemacht haben, nachsichtiger sind und Menschen, die Widrigkeiten überwunden haben, eher loben. Die Studie zielt darauf ab, die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen, wie diese Informationen moralische Urteile beeinflussen und hat Auswirkungen auf soziale Interaktionen. Der leitende Forscher Philip Robbins betont die Bedeutung moralischer Urteile in unseren Beziehungen zu anderen Menschen und ist davon überzeugt, dass ein Verständnis dieser Prozesse dazu beitragen könnte, wie wir andere beschuldigen und loben. Robbins stellt auch fest, dass Personen, die keine herausfordernden Lebensereignisse erlebt haben, im späteren Leben wahrscheinlich keine starken antisozialen Tendenzen entwickeln. Zukünftige Forschungen werden die Rolle von Geschlechterstereotypen bei der Entwicklung von Urteilen auf der Grundlage der Lebensgeschichte einer Person untersuchen.
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