Eine Studie der Columbia University Mailman School of Public Health hat ergeben, dass ältere Fahrer mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ein signifikant höheres Unfallrisiko haben als Fahrer ohne ADHS. Die Studie konzentrierte sich auf Fahrer im Alter von 65 bis 79 Jahren und untersuchte Ergebnisse wie starkes Bremsen, selbst gemeldete Verkehrsverstöße und Unfälle. Bisherige Forschung zu ADHS und Verkehrssicherheit konzentrierte sich hauptsächlich auf Kinder und junge Erwachsene, mit nur wenigen Untersuchungen zur Verbindung bei älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Maßnahmen zur Diagnose und Behandlung von ADHS bei älteren Erwachsenen erforderlich sind, um sichere Mobilität und gesundes Altern zu fördern. ADHS ist eine chronische neurologische Erkrankung, die durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität gekennzeichnet ist. Obwohl es häufig mit der Kindheit in Verbindung gebracht wird, kann es bis ins Erwachsenenalter anhalten und den Alltag beeinträchtigen. In den USA liegt die gemeldete Prävalenz von ADHS bei 9-13% bei Kindern unter 17 Jahren und bei 8% bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 44 Jahren. Die Studienteilnehmer waren im Rahmen des Longitudinal Research on Aging Drivers (LongROAD) Projekts eingeschrieben und wurden über bis zu 44 Monate hinweg mit Hilfe von in Fahrzeugen installierten Aufnahmegeräten und jährlichen Untersuchungen begleitet. Von den Teilnehmern hatten 2,6% ADHS. Die Prävalenz von ADHS betrug 7,2% bei älteren Erwachsenen mit Angstzuständen oder Depressionen. Nach Anpassung an demografische Merkmale und Begleiterkrankungen wurde ADHS mit einem um 7% erhöhten Risiko für starkes Bremsen, einem um 102% erhöhten Risiko für selbst gemeldete Verkehrsverstöße und einem um 74% erhöhten Risiko für selbst gemeldete Unfälle in Verbindung gebracht. Das LongROAD-Projekt zielt darauf ab, die sicheren Mobilitätsbedürfnisse älterer Fahrer zu verstehen und anzugehen. Eine weitere Studie des Forschungsteams zeigte die Validität und Zuverlässigkeit von Aufnahmegeräten im Fahrzeug zur Vorhersage von leichter kognitiver Beeinträchtigung und Demenz. Mit der alternden Bevölkerung besteht ein zunehmender Bedarf, verschiedene Faktoren, die die Verkehrssicherheit im Alter beeinflussen, zu untersuchen.

Einführung

Eine Studie der Columbia University Mailman School of Public Health untersuchte die Auswirkungen von ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) auf ältere Autofahrer. Die Bedeutung dieser Untersuchung liegt darin, ADS bei älteren Erwachsenen zu erforschen.

ADS: Eine chronische neurologische Entwicklungsstörung

ADS ist eine neurologische Störung, die durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Obwohl die Störung oft im Kindesalter diagnostiziert wird, kann sie bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Die Prävalenz von ADS in den USA ist signifikant.

Vorherige Forschung und begrenzte Studien

Bisher wurde wenig über ADS und Fahrverkehrssicherheit bei älteren Erwachsenen geforscht. Die meisten Studien konzentrierten sich auf Kinder und junge Erwachsene. Es ist jedoch wichtig, den Zusammenhang zwischen ADS und Fahrverkehrssicherheit bei älteren Erwachsenen zu untersuchen.

Methodik der Studie

Die Studie wurde im Rahmen des Longitudinal Research on Aging Drivers (LongROAD) Projekts durchgeführt. Die Teilnehmer wurden eingeschrieben und es erfolgte die Datenerhebung. Die Ergebnisse wurden anhand von verschiedenen Kriterien wie starkes Bremsen, Verkehrsunfälle und Verkehrssünden bewertet.

Studienergebnisse

Die Studie ergab, dass ADS auch bei älteren Erwachsenen eine gewisse Prävalenz aufweist. Es besteht ein Zusammenhang zwischen ADS und verschiedenen Fahrverkehrsvorfällen wie starkem Bremsen, Verkehrssünden und Verkehrsunfällen. Die Risikoprozente wurden angepasst berechnet.

Auswirkungen und Interventionsstrategien

Die Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer verbesserten Diagnose und Behandlung von ADS bei älteren Erwachsenen. Dies trägt zur Förderung der Mobilität und des gesunden Alterns bei.

Das LongROAD-Projekt

Das LongROAD-Projekt zielt darauf ab, die Mobilitätsbedürfnisse älterer Autofahrer besser zu verstehen und anzugehen. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit dieser Gruppe zu gewährleisten.

Einsatz von In-Vehicle-Aufnahmegeräten zur Vorhersage von kognitiven Beeinträchtigungen

Eine weitere Studie des Forschungsteams beschäftigt sich mit dem Einsatz von In-Vehicle-Aufnahmegeräten zur Vorhersage von leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz. Diese Geräte bieten eine valide und zuverlässige Methode zur Früherkennung dieser Erkrankungen.

Die alternde Bevölkerung und die Sicherheit im Straßenverkehr

Angesichts der wachsenden Anzahl älterer Verkehrsteilnehmer ist es wichtig, Faktoren zu untersuchen, die die Verkehrssicherheit im Alter beeinflussen. Dabei sollten Bedingungen wie ADS bei älteren Autofahrern berücksichtigt werden.

Zusammenfassung

Die Studie zu ADS und älteren Autofahrern zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen ADS und Fahrverkehrsvorfällen gibt. Es ist wichtig, weitere Forschung durchzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, um ADS bei älteren Autofahrern zu behandeln und die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.

Quelle

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