Eine neue Methode, entwickelt von Forschern der Universität Göteborg, kann die diagnostische Unterstützung für die Bildgebung des Gehirns verbessern, indem sie Computertomographie (CT)-Scans mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) analysiert. Die mit Deep Learning erstellte Software ist darauf trainiert, Interpretationen von Magnetresonanztomographie (MRT) auf CT-Bilder des gleichen Gehirns zu übertragen. Dadurch liefert sie mehr Informationen und unterstützt Diagnosen, insbesondere in der Primärversorgung, bei Erkrankungen wie Demenz und anderen Gehirnstörungen. Die Software wurde gut validiert und kann falsch-negative Ergebnisse effektiv reduzieren, um die Patientenabläufe in der Spezialversorgung zu optimieren. Sie wurde an Bildern von 1.117 Personen trainiert und hat potenzielle Anwendungen bei der Diagnose und Überwachung der Wirkung von Behandlungen für Erkrankungen wie Normaldruckhydrozephalus. Die Forscher sind der Meinung, dass ihre Methode einen großen Unterschied in der Betreuung von Patienten mit diesen Erkrankungen machen kann. Die Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit Kliniken in Schweden, Großbritannien und den USA sowie einem Unternehmen zur späteren Genehmigung und Implementierung im Gesundheitswesen.

Einführung

Forscher der Universität Göteborg haben eine neue Methode entwickelt, die künstliche Intelligenz (KI) zur diagnostischen Unterstützung bei der Hirnbildgebung nutzt. Durch die Analyse von Computertomographie (CT)-Scans mithilfe von Deep Learning kann die Software Interpretationen von Magnetresonanztomographie (MRT)-Bildern auf CT-Bilder desselben Gehirns übertragen. Dies bietet mehr Informationen und unterstützt bei Diagnosen. Dieser innovative Ansatz hat das Potenzial, insbesondere in der Grundversorgung, die Diagnose von verschiedenen Hirnerkrankungen, einschließlich Demenz, zu verbessern.

Die Methode: Deep Learning und CT-Scans

Die neu entwickelte Software nutzt Deep Learning-Techniken, um CT-Scans zu analysieren und diagnostische Unterstützung zu generieren. Durch das Training des KI-Modells auf einem Datensatz mit insgesamt 1.117 Personen kann es Interpretationen von MRT-Bildern auf CT-Scans des gleichen Gehirns übertragen. Dieser Prozess verbessert die verfügbaren Informationen für Ärzte und erhöht die Genauigkeit von Diagnosen.

Vorteile und Anwendungen

Die Verwendung von KI und Deep Learning in dieser Methode bietet mehrere Vorteile und potenzielle Anwendungen in der Diagnose von Hirnbildgebung. Hier sind einige konkrete Vorteile, die diese Technologie bietet:

  • Verbesserte Diagnostik: Durch die Nutzung der zusätzlichen Informationen der KI-Software können Ärzte CT-Scans besser auswerten und somit genauere Diagnosen stellen.
  • Verbesserte Unterstützung in der Grundversorgung: Die Methode ist besonders nützlich in der Grundversorgung, wo der Zugang zu Fachärzten und fortschrittlichen Bildgebungsverfahren möglicherweise eingeschränkt ist.
  • Reduzierte Falsch Negative: Die KI-Software wurde umfassend validiert und hat sich als effektiv bei der Reduzierung von falsch negativen Ergebnissen erwiesen, um sicherzustellen, dass Patienten angemessene Behandlung und Pflege erhalten.
  • Überwachung der Behandlungseffekte: Die Methode kann auch bei der Überwachung der Auswirkungen der Behandlung von Erkrankungen wie Normaldruckhydrozephalus eingesetzt werden und ermöglicht es medizinischem Fachpersonal, den Fortschritt zu bewerten und Interventionen entsprechend anzupassen.

Zusammenarbeit und zukünftige Entwicklung

Die Forscher arbeiten aktiv mit Kliniken in Schweden, Großbritannien und den USA zusammen, um die Methode weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Dieser gemeinsame Einsatz zielt darauf ab, mehr Daten zu sammeln und die Leistungsfähigkeit der Software in verschiedenen Patientenpopulationen und Gesundheitssystemen zu validieren.

Zulassung und Implementierung im Gesundheitswesen

Das langfristige Ziel besteht darin, eine Zulassung für die Software zu erhalten und sie in den routinemäßigen Gesundheitsversorgungsprozess zu integrieren. Die Forscher arbeiten eng mit einem Unternehmen zusammen, um die erfolgreiche Implementierung dieses innovativen diagnostischen Unterstützungstools im Gesundheitswesen sicherzustellen.

Fortschritte in der Versorgung bei Hirnerkrankungen

Die Entwicklung dieser auf KI basierenden Methode hat das Potenzial, einen erheblichen Unterschied in der Versorgung und Behandlung von Patienten mit Hirnerkrankungen zu machen. Durch Bereitstellung zusätzlicher Informationen und Unterstützung bei Diagnosen können Patientenflüsse optimiert, falsch negative Ergebnisse reduziert und Behandlungsergebnisse bei Erkrankungen wie Demenz und Normaldruckhydrozephalus verbessert werden.

Quelle

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