Die Halbleiterindustrie steht vor der Herausforderung, die Rechenleistung zu steigern, Chipgrößen zu reduzieren und den Stromverbrauch in dicht gepackten Schaltkreisen zu managen. Silizium, das dominierende Material in Chips, stößt dabei aufgrund seiner dreidimensionalen Materialien an Grenzen. Zwei dimensionale (2D) Halbleiter haben sich als vielversprechend erwiesen, da sie dünnere Chip-Komponenten, bessere Kontrolle über den Elektrizitätsfluss und einen geringeren Energieverbrauch bieten können.

Bisherige Versuche, einen 2D Halbleiter zu entwickeln, der diese Anforderungen erfüllt, waren jedoch erfolglos. Forscher der University of Pennsylvania School of Engineering and Applied Science ist es jedoch gelungen, einen hochleistungsfähigen 2D Halbleiter, Indiumselenid (InSe), in wafergroßen Dimensionen herzustellen. InSe kann bei niedrigen Temperaturen abgeschieden werden und sich somit gut mit Siliziumchips integrieren lassen. Seine elektrische Leitfähigkeit macht es vielversprechend für fortschrittlichere Computerchips.

Der Durchbruch wurde mit einer Wachstumstechnik namens “vertikale Metallo-organische chemische Gasphasenabscheidung” (MOCVD) erreicht. Im Gegensatz zu früheren Methoden wird Indium kontinuierlich und Selen in Pulsen eingeführt, um ein gleichmäßiges 50:50 Verhältnis der beiden Elemente zu gewährleisten und unerwünschte chemische Strukturen im Material zu vermeiden. Darüber hinaus gelang es dem Team, die Ausrichtung der Kristalle im Material zu kontrollieren und auszurichten, was die Qualität des Halbleiters noch weiter verbesserte.

Die Entwicklung eines 2D Halbleiters, der diese Reinheits- und Skalierbarkeitsanforderungen erfüllt, ist bedeutend für die Zukunft der Halbleiterindustrie, da dies Möglichkeiten für effizientere und leistungsstärkere Computergeräte eröffnet.

Einführung

In der schnelllebigen Welt der Technologie strebt die Halbleiterindustrie ständig nach Innovation und Verbesserung. Mit zunehmender Rechenleistung und immer kleineren und kompakteren Geräten wachsen die Herausforderungen, denen sich Chip-Hersteller gegenübersehen, exponentiell. Herkömmliche siliziumbasierte Chips haben Einschränkungen hinsichtlich ihrer Dicke und Energieverwaltung, was Forscher dazu veranlasst, alternative Materialien zu erkunden, die bessere Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz bieten können. Eines dieser Materialien, das erhebliches Interesse geweckt hat, sind die zweidimensionalen Halbleiter.

Zusammenfassung:

In diesem Abschnitt wird ein Überblick über die Herausforderungen der Halbleiterindustrie und den wachsenden Bedarf an effizienteren Chip-Komponenten gegeben. Es wird das Konzept der zweidimensionalen Halbleiter und ihre potenziellen Vorteile vorgestellt.

Das Versprechen der zweidimensionalen Halbleiter

Zweidimensionale Halbleiter sind, wie der Name schon sagt, extrem dünne Materialien, die auf atomarer Ebene einzigartige Eigenschaften aufweisen. Diese Materialien bestehen aus einer einzigen Schicht oder einigen wenigen Schichten von Atomen, was sie wesentlich dünner macht als herkömmliche siliziumbasierte Chips. Die ultradünne Natur der 2D-Halbleiter ermöglicht eine bessere Kontrolle des Stromflusses und bietet das Potenzial für erhebliche Verbesserungen in der Energieverwaltung und dem Energieverbrauch. Darüber hinaus können 2D-Halbleiter mit vorhandenen Siliziumchips integriert werden und so den Übergang zu fortschrittlicheren Rechenchips nahtlos ermöglichen.

Zusammenfassung:

In diesem Abschnitt wird genauer auf das Konzept der zweidimensionalen Halbleiter eingegangen und ihre potenziellen Vorteile gegenüber herkömmlichen siliziumbasierten Chips erläutert. Es werden die verbesserte Kontrolle über den Stromfluss, bessere Energieverwaltung und Energieeffizienz als Schlüsselvorteile von 2D-Halbleitern hervorgehoben.

Die Herausforderung bei der Entwicklung von leistungsstarken 2D-Halbleitern

Obwohl das Potenzial von 2D-Halbleitern aufregend ist, liegt die Herausforderung in der Schaffung eines leistungsstarken Halbleitermaterials, das den Reinheits- und Skalierbarkeitsanforderungen der Industrie gerecht wird. Bis vor kurzem waren die Bemühungen zur Entwicklung eines 2D-Halbleiters, der diese Kriterien erfüllt, weitgehend erfolglos. Jedoch haben Forscher der University of Pennsylvania School of Engineering and Applied Science einen bedeutenden Durchbruch bei der Herstellung eines leistungsstarken 2D-Halbleiters, nämlich Indiumselenid (InSe), erzielt.

Das Team an der University of Pennsylvania nutzte eine Wachstumstechnik namens “vertical metal-organic chemical vapor deposition” (MOCVD), um InSe zu einer industriellen Wafergröße zu züchten. Diese Technik beinhaltet die kontinuierliche Zugabe von Indium und die schubweise Zugabe von Selen, um ein gleichmäßiges Verhältnis von 50:50 der beiden Elemente zu gewährleisten. Diese präzise Kontrolle des Wachstumsprozesses ist entscheidend, um die Bildung unerwünschter chemischer Strukturen im Material zu vermeiden.

Darüber hinaus gelang es den Forschern, die Ausrichtung der Kristalle im InSe-Material zu kontrollieren und auszurichten, was seine Halbleitereigenschaften verbessert. Diese Kontrolle und Präzision sind entscheidend bei der Schaffung eines Materials, das die Anforderungen der Halbleiterindustrie erfüllen kann und den Weg für fortschrittliche Rechenchips ebnet.

Zusammenfassung:

In diesem Abschnitt werden die Herausforderungen bei der Entwicklung von leistungsstarken 2D-Halbleitern erörtert und der Durchbruch beschrieben, den die Forscher der University of Pennsylvania erreicht haben. Es werden Details zur verwendeten Wachstumstechnik (MOCVD) und deren Bedeutung für ein gleichmäßiges und hochwertiges Halbleitermaterial erläutert.

Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie

Die erfolgreiche Entwicklung eines leistungsstarken 2D-Halbleiters wie Indiumselenid (InSe) eröffnet der Halbleiterindustrie vielfältige Möglichkeiten. Die Integration von 2D-Halbleitern in vorhandene Siliziumchips kann zu effizienteren und leistungsfähigeren Rechengeräten führen. Die dünneren Chip-Komponenten, die durch 2D-Halbleiter ermöglicht werden, können steigende Rechenleistung und verbesserte Energieverwaltung aufnehmen, während der Energieverbrauch reduziert wird.

Mit weiterer Forschung und Entwicklung hat der Einsatz von 2D-Halbleitern das Potenzial, die Halbleiterindustrie zu revolutionieren und die Entwicklung innovativer Technologien voranzutreiben. Die Fähigkeit, 2D-Halbleiter industriell herzustellen und in bestehende Chip-Fertigungsprozesse zu integrieren, bringt die Branche einen Schritt näher an schnellere, kleinere und energieeffizientere Geräte.

Zusammenfassung:

In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen des Durchbruchs bei 2D-Halbleitern auf die Halbleiterindustrie erläutert. Es wird das Potenzial für effizientere und leistungsfähigere Rechengeräte sowie die Möglichkeit der Revolutionierung der Chip-Technologie durch die Integration von 2D-Halbleitern hervorgehoben.

Schlussfolgerung

Das erfolgreiche Wachstum eines leistungsstarken 2D-Halbleiters wie Indiumselenid (InSe) stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Halbleiterindustrie dar. Durch die Überwindung der Herausforderungen in Bezug auf Reinheit und Skalierbarkeit haben Forscher den Weg für die Integration von 2D-Halbleitern mit herkömmlichen Siliziumchips geebnet. Dieser Durchbruch eröffnet Möglichkeiten zur Schaffung effizienterer und leistungsfähigerer Rechengeräte, die den Anforderungen der modernen Welt gerecht werden können.

Zusammenfassung:

In diesem abschließenden Abschnitt wird eine Zusammenfassung des Artikels gegeben, die die Bedeutung des Durchbruchs und seine potenziellen Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie betont. Es werden die zukünftigen Aussichten und Fortschritte hervorgehoben, die zu erwarten sind, während 2D-Halbleiter weiter erforscht und entwickelt werden.

Quelle

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