Plastik, insbesondere Mikroplastik, ist eine weit verbreitete Umweltverschmutzung, die die Umwelt und Nahrungsketten kontaminiert. Obwohl die negativen Auswirkungen von Mikroplastik auf marine Organismen bekannt sind, gibt es nur begrenzte Forschung über mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf Säugetiere. Professor Jaime Ross und ihr Team von der University of Rhode Island führten eine Studie durch, um die neuroverhaltensbedingten Auswirkungen, die entzündliche Reaktion und die Anreicherung von Mikroplastik in Geweben, einschließlich des Gehirns, zu untersuchen. Die Studie setzte junge und alte Mäuse mikroplastikhaltigem Trinkwasser aus und fand heraus, dass dies zu Verhaltensänderungen und Veränderungen von Immunmarkern in Leber- und Gehirngewebe führte. Bei älteren Tieren traten ausgeprägtere Effekte auf, die dem von Demenz ähnlich waren. Mikroplastik wurde in allen großen Organen der Mäuse einschließlich des Gehirns nachgewiesen und tauchte auch in Ausscheidungen auf. Die Anreicherung von Mikroplastik im Gehirn führte zu einer Abnahme des Proteins glialer fibrillärer saurer Proteins (GFAP), das mit den Frühstadien neurodegenerativer Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Die Studie wirft Fragen nach den Auswirkungen von Mikroplastik auf ältere Menschen und die Fähigkeit des Körpers, diese zu eliminieren, auf. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Mechanismen und potenziellen neurologischen Störungen, die mit dem Kontakt von Mikroplastik verbunden sind, zu verstehen. Die Studie wurde von verschiedenen Forschungsstiftungen und Institutionen unterstützt.

Einführung

Kunststoffe, insbesondere Mikroplastik, sind zu einer weit verbreiteten Umweltverschmutzung und Teil der Nahrungskette geworden. Während die negativen Auswirkungen von Mikroplastik auf Meerestiere gut dokumentiert sind, ist die Forschung zu den potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen auf Säugetiere begrenzt. Eine kürzlich durchgeführte Studie von Professorin Jaime Ross und ihrem Team von der University of Rhode Island untersuchte die neuroverhaltensbedingten Auswirkungen, die Entzündungsreaktion und die Ansammlung von Mikroplastik in Säugetiergeweben, einschließlich des Gehirns.

Methoden

Die Forscherinnen und Forscher setzten sowohl junge als auch alte Mäuse dem Mikroplastik über ihr Trinkwasser aus. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen von Mikroplastik-Exposition auf Verhalten, Immunmarker in Leber- und Hirngewebe sowie die Ansammlung von Mikroplastik in verschiedenen Organen zu beobachten.

Mikroplastik-Exposition

Die Mäuse wurden durch das Trinkwasser mit Mikroplastik exponiert.

Verhaltensbeobachtungen

Die Forscherinnen und Forscher beobachteten die Verhaltensänderungen bei den mit Mikroplastik exponierten Mäusen, um potenzielle neuroverhaltensbedingte Auswirkungen zu beurteilen.

Entzündungsreaktion in Leber- und Hirngewebe

Die Studie hatte zum Ziel, zu verstehen, wie sich die Mikroplastik-Exposition auf die Immunantwort in Leber- und Hirngewebe auswirkt, indem bestimmte Immunmarker untersucht wurden.

Ergebnisse

Die Studie enthüllte bedeutende Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen von Mikroplastik auf das Verhalten, die Entzündungsreaktion und die Ansammlung in verschiedenen Organen, einschließlich des Gehirns, der Mäuse.

Verhaltensänderungen

Durch die Exposition gegenüber Mikroplastik zeigten die Mäuse Verhaltensänderungen. Bei den älteren Mäusen wurden ausgeprägtere Effekte beobachtet, die an altersbedingte kognitive Beeinträchtigungen beim Menschen erinnern.

Entzündungsreaktion in Geweben

Durch die Exposition gegenüber Mikroplastik kam es zu Veränderungen in den Immunmarkern sowohl in Leber- als auch in Hirngewebe. Die entzündliche Reaktion war bei den exponierten Mäusen im Vergleich zur Kontrollgruppe stärker ausgeprägt.

Mikroplastik-Akkumulation

Die Forscherinnen und Forscher entdeckten, dass Mikroplastik in allen wichtigen Organen, einschließlich des Gehirns, der Mäuse bioakkumuliert. Darüber hinaus wurde Mikroplastik auch in den Körperausscheidungen der Mäuse gefunden.

Auswirkungen auf die Gehirngesundheit

Das Eindringen von Mikroplastik in das Gehirn führte zu einer Abnahme des glialen fibrillären sauren Proteins (GFAP), das mit den frühen Stadien neurodegenerativer Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Auswirkungen und zukünftige Forschung

Die Studie wirft wichtige Fragen zu den Auswirkungen von Mikroplastik, insbesondere auf ältere Menschen, und zur Fähigkeit des Körpers, sie zu eliminieren, auf. Weitere Forschung ist notwendig, um die Mechanismen und potenziellen neurologischen Störungen im Zusammenhang mit der Mikroplastik-Exposition bei Säugetieren vollständig zu verstehen.

Schlussfolgerung

Die von Professorin Jaime Ross und ihrem Team von der University of Rhode Island durchgeführte Studie beleuchtet die potenziellen Auswirkungen von Mikroplastik auf Säugetiere, insbesondere die neuroverhaltensbedingten Veränderungen, die Entzündungsreaktion und die Ansammlung in verschiedenen Organen, einschließlich des Gehirns. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung weiterer Forschung, um die Auswirkungen der Mikroplastikverschmutzung und ihre möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit besser zu verstehen.

Quelle

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