Die Amazonasregion ist für ihre unfruchtbaren Böden bekannt, die Landwirtschaft erschweren. Doch Archäologen haben in antiken Siedlungen dunkle, fruchtbare Erde entdeckt, die als “dunkle Erde” bekannt ist und darüber debattiert wurde, ob sie absichtlich geschaffen wurde oder ein Zufall war. Eine von Forschern des MIT, der University of Florida und in Brasilien durchgeführte Studie hat nun herausgefunden, dass die dunkle Erde von den alten Amazonasvölkern absichtlich hergestellt wurde, um den Boden für die Landwirtschaft zu verbessern und große Gesellschaften zu unterstützen. Die Studie kombinierte Bodenanalysen, ethnografische Beobachtungen und Interviews mit modernen indigenen Gemeinschaften, um zu zeigen, dass die dunkle Erde von den alten Amazonasvölkern absichtlich hergestellt wurde. Die dunkle Erde enthält auch erhebliche Mengen an Kohlenstoff, was zu Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen könnte.
Die Studie konzentrierte sich auf das indigene Gebiet Kuikuro im Amazonas, wo moderne indigene Gemeinschaften immer noch Bodenbewirtschaftungstechniken praktizieren, wie das Erzeugen von Abfallhaufen und das Ausbreiten von organischen Abfällen und Asche, um dunkle Erde zu erzeugen. Ähnlichkeiten in der räumlichen Struktur und Zusammensetzung der dunklen Erde sowohl an antiken als auch an modernen Orten legen nahe, dass absichtliche Bodenbewirtschaftungspraktiken seit Tausenden von Jahren angewendet werden. Das Team schätzt, dass in jedem alten Dorf mehrere tausend Tonnen Kohlenstoff im Boden gespeichert sind. Die Forscher schlagen vor, dass moderne nachhaltige Landwirtschaft und Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels von den traditionellen Bodenbewirtschaftungsmethoden der indigenen Amazonasvölker lernen können, die von der anhaltenden Fruchtbarkeit der dunklen Erde inspiriert sind.
Einführung
Im Amazonasbecken stellen unfruchtbare Böden seit langem eine Herausforderung für die Landwirtschaft dar. Allerdings haben archäologische Funde kürzlich die Existenz von dunkler, fruchtbarer Erde namens “Schwarzerde” in antiken Siedlungen offenbart. Der Ursprung und Zweck dieser Schwarzerde waren unter Archäologen umstritten. Eine von Forschern des MIT, der University of Florida und Brasilien geleitete Studie hat Licht auf die gezielte Schaffung von Schwarzerde durch antike Amazonasbewohner geworfen, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und große Gemeinschaften zu erhalten. Dieser Artikel wird die Ergebnisse der Studie und die Auswirkungen des gezielten Bodenmanagements im Amazonasbecken untersuchen.
Die Entdeckung der Schwarzerde
Zusammenfassung: Archäologen haben antike Siedlungen im Amazonasbecken mit kleinen Flächen dunkler, fruchtbarer Erde namens Schwarzerde entdeckt.
1.1 Alte amazonische Landwirtschaft
Zusammenfassung: Das Amazonasbecken ist für seine unfruchtbaren Böden bekannt, was Herausforderungen für die Landwirtschaft darstellt. Die Entdeckung der Schwarzerde legt nahe, dass antike Amazonasbewohner innovative landwirtschaftliche Techniken anwendeten.
1.2 Debatte über den Ursprung der Schwarzerde
Zusammenfassung: Archäologen haben darüber debattiert, ob die Schwarzerde gezielt geschaffen wurde oder ein glücklicher natürlicher Vorfall war. Die kürzliche Studie liefert Beweise für die gezielte Erzeugung.
Methodik und Ergebnisse der Studie
Zusammenfassung: Die Studie kombinierte Bodenanalysen, ethnographische Beobachtungen und Interviews mit modernen indigenen Gemeinschaften, um die gezielte Schaffung von Schwarzerde und ihre Praktiken zu verstehen.
2.1 Bodenanalyse
Zusammenfassung: Die Forscher führten Bodenanalysen durch, um die Zusammensetzung und Eigenschaften der Schwarzerde zu untersuchen. Die Ergebnisse lieferten Erkenntnisse über die gezielte Schaffung.
2.2 Ethnographische Beobachtungen
Zusammenfassung: Die Forscher beobachteten und studierten die Bodenmanagementtechniken, die von modernen indigenen Gemeinschaften im Amazonasbecken angewendet werden. Diese Beobachtungen lieferten wichtige Einsichten in die gezielte Schaffung von Schwarzerde in der Antike.
2.3 Interviews mit indigenen Gemeinschaften
Zusammenfassung: Das Forschungsteam interviewte moderne indigene Gemeinschaften im Amazonas, um Kenntnisse über ihre traditionellen Bodenmanagementpraktiken zu erlangen. Diese Interviews bestätigten den gezielten Charakter der Schaffung von Schwarzerde.
Die Schaffung von Schwarzerde und indigene Bodenmanagementtechniken
Zusammenfassung: Die Studie hebt die gezielte Schaffung von Schwarzerde durch antike Amazonasbewohner durch indigene Bodenmanagementtechniken hervor.
3.1 Bodenmanagementtechniken
Zusammenfassung: Die Studie untersucht die Bodenmanagementtechniken, die von modernen indigenen Gemeinschaften angewendet werden, wie das Anhäufen von Abfällen und das Ausbringen von organischen Abfällen und Asche, die zur Entstehung von Schwarzerde führen.
3.2 Räumliche Struktur und Zusammensetzung
Zusammenfassung: Die Ähnlichkeiten in der räumlichen Struktur und Zusammensetzung von Schwarzerde zwischen antiken und modernen Stätten unterstützen die Hypothese, dass seit Tausenden von Jahren gezielte Bodenmanagementpraktiken angewendet wurden.
Das Kohlenstoffsenkungspotenzial von Schwarzerde
Zusammenfassung: Schwarzerde enthält eine beträchtliche Menge an Kohlenstoff, was auf ihr Potenzial zur Bekämpfung des Klimawandels hinweist.
4.1 Kohlenstoffgehalt in Schwarzerde
Zusammenfassung: Die Forscher haben herausgefunden, dass Schwarzerde eine beträchtliche Menge an Kohlenstoff enthält, was zur Speicherung von Kohlenstoff und zur Minderung des Klimawandels beitragen kann.
4.2 Kohlenstoffsenkung in antiken Dörfern
Zusammenfassung: Die Studie schätzt, dass jedes antike Dorf mehrere tausend Tonnen Kohlenstoff im Boden speichert. Dies unterstreicht die Bedeutung von Schwarzerde für Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
Auswirkungen auf nachhaltige Landwirtschaft und Klimawandelbekämpfung
Zusammenfassung: Die Studie legt nahe, dass die moderne nachhaltige Landwirtschaft und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels von den traditionellen Bodenmanagementmethoden indigener Amazonasbewohner, die sich von Schwarzerde inspirieren ließen, lernen können.
5.1 Von indigenem Bodenmanagement lernen
Zusammenfassung: Die Forschung betont, dass nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sich von den traditionellen Bodenmanagementtechniken indigener Amazonasbewohner inspirieren lassen können.
5.2 Die Erkenntnisse über Schwarzerde anwenden
Zusammenfassung: Die gezielte Schaffung von Schwarzerde durch antike Amazonasbewohner liefert Erkenntnisse zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken im Amazonasbecken und darüber hinaus.
Fazit
Zusammenfassung: Die Studie zeigt, dass antike Amazonasbewohner Schwarzerde gezielt geschaffen haben, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Die gezielten Bodenmanagementtechniken, die von modernen indigenen Gemeinschaften angewendet werden, bestätigen diese Hypothese. Die beträchtliche Kohlenstoffmenge in Schwarzerde unterstreicht auch ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Ergebnisse legen nahe, dass die moderne nachhaltige Landwirtschaft und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels aus den traditionellen Bodenmanagementmethoden inspiriert von Schwarzerde lernen können.