Eine Studie, die von den National Institutes of Health unterstützt wurde, hat herausgefunden, dass professionelle Rettungskräfte oft eine mangelhafte Beatmung durchführen, was zu deutlich schlechteren Überlebensraten bei Patienten führt, die eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) nach einem außerklinischen Herzstillstand erhalten. Die Beatmung, bei der Atemzüge verabreicht werden, um Sauerstoff zuzuführen und die Lungen aufzublasen, ist ein wichtiger Bestandteil der CPR. Die Studie zeigt, dass Patienten, die eine höhere Anzahl an effektiven Beatmungen erhalten haben, eine dreimal höhere Überlebensrate haben als diejenigen, die weniger Beatmungen erhalten haben.

Die Studie, finanziert vom National Heart, Lung, and Blood Institute, könnte zu verbesserten CPR-Leitlinien und -Praktiken bei Rettungskräften führen. Jedes Jahr erleiden über 356.000 Menschen in den Vereinigten Staaten einen außerklinischen Herzstillstand, von denen nur etwa 10% überleben. Die Studie legt nahe, dass, wenn sich mehr Rettungskräfte an die Wiederbelebungsrichtlinien halten, etwa 15.000 weitere Menschen überleben könnten und lebendig aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Die Forschung analysierte Daten von 1.976 Menschen, die von Juni 2011 bis Mai 2015 CPR von Rettungskräften erhalten hatten. Die Beatmungsmessungen wurden mit den Gesundheitsergebnissen der Patienten nach Erreichen des Krankenhauses verglichen. Patienten, die während der CPR eine höhere Anzahl an Beatmungen erhielten, hatten signifikant bessere klinische Ergebnisse, einschließlich einer dreimal höheren Rate einer Entlassung aus dem Krankenhaus nach der Wiederbelebung.

Die Forscher haben mehrere Faktoren identifiziert, die zu einer geringen Häufigkeit von Beatmungen während der CPR beitragen. Dazu gehören eine unzureichende Messung der Beatmung bei Verwendung eines Beutel-Masken-Geräts, schlechte CPR-Techniken, die zu Luftlecks führen, und die inkonsistente Verwendung von Geräten zur Verhinderung der Blockierung der Atemwege durch die Zunge.

Die Studie betont die Bedeutung einer Verbesserung der Beatmungsbemühungen neben einer verstärkten Konzentration auf erhöhte Brustkompressionen während der CPR. Die Forscher empfehlen Rettungsdiensten, paramedizinischen Fachkräften Mittel zur Überwachung und Messung der Beatmung bereitzustellen, wenn ein Beutel-Masken-Gerät verwendet wird.

Einführung

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) ist eine lebensrettende Technik, die verwendet wird, um Personen bei einem außerklinischen Herzstillstand wiederzubeleben. Ein entscheidender Aspekt der CPR ist die Belüftung, bei der Atemzüge gegeben werden, um die Lungen aufzublasen und dem Körper Sauerstoff zuzuführen. Eine kürzlich von den National Institutes of Health unterstützte Studie hat jedoch die schlechte Leistung von professionellen Rettungskräften bei der Durchführung wirksamer Belüftungen während einer CPR aufgezeigt. Dieser Artikel geht auf die Ergebnisse der Studie und deren Auswirkungen auf die Verbesserung der CPR-Richtlinien und -Praktiken bei Rettungskräften ein.

Die Studie und ihre Ergebnisse

Die Studie, finanziert vom National Heart, Lung, and Blood Institute, analysierte Daten von 1976 Personen, die von professionellen Rettungskräften zwischen Juni 2011 und Mai 2015 eine standardmäßige CPR erhalten hatten. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen der Anzahl der wirksamen Belüftungen während der CPR und dem Gesundheitszustand der Patienten bei deren Ankunft im Krankenhaus.

Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Unterschied in den Überlebensraten basierend auf der Anzahl der erhaltenen Belüftungen. Patienten, die eine höhere Anzahl von wirksamen Belüftungen erhielten, hatten dreimal höhere Überlebensraten im Vergleich zu denen, die weniger Belüftungen erhielten. Dies betont die wichtige Rolle, die eine ordnungsgemäße Belüftung für die Verbesserung der klinischen Ergebnisse bei Personen mit außerklinischem Herzstillstand spielt.

Faktoren, die zu einer schlechten Belüftung beitragen

Die Studie identifizierte mehrere Faktoren, die zu einer geringen Häufigkeit von Belüftungen während der CPR durch professionelle Rettungskräfte beitragen. Diese Faktoren umfassen:

  • Unzureichende Messung der Belüftung bei Verwendung eines Beutel-Masken-Geräts
  • Ungenügende CPR-Techniken, die zu Luftlecks führen
  • Uneinheitliche Verwendung von Geräten zur Verhinderung einer Blockierung der Atemwege durch die Zunge

Auswirkungen auf CPR-Richtlinien und -Praxis

Die Ergebnisse der Studie haben erhebliche Auswirkungen auf die Verbesserung der CPR-Richtlinien und -Praktiken bei professionellen Rettungskräften. Es wird betont, dass der Belüftung ebenso viel Bedeutung beigemessen werden muss wie den verstärkten Brustkompressionen während der CPR. Durch eine Priorisierung der ordnungsgemäßen Belüftung können die Überlebensraten von Personen mit außerklinischem Herzstillstand erheblich verbessert werden.

Die Forscher empfehlen, dass Rettungsdienste den Rettungssanitätern Mittel zur Überwachung und Messung der Belüftung bei Verwendung eines Beutel-Masken-Geräts bereitstellen. Durch eine genaue Messung der Belüftung können Rettungskräfte ihre Techniken besser beurteilen und anpassen, um während der CPR wirksame Atemzüge zu geben.

Schlussfolgerung

Eine ordnungsgemäße Belüftung ist ein entscheidender Bestandteil der Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) und hat eine erhebliche Auswirkung auf die Überlebensraten von Personen mit außerklinischem Herzstillstand. Die von den National Institutes of Health unterstützte Studie hat das mangelhafte Belüftungsverhalten von professionellen Rettungskräften verdeutlicht. Durch die Bewältigung der Faktoren, die zu einer unzureichenden Belüftung führen, und durch die Betonung ihrer Bedeutung in den CPR-Richtlinien und der Praxis können mehr Leben gerettet werden und die Überlebenschance sowie die Entlassung aus dem Krankenhaus für betroffene Personen steigen.

Quelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen

Ein potenzieller Wirkstoffkandidat zur Behandlung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS)

Forscher der Universität Helsinki haben einen potenziellen Wirkstoff entdeckt, der zur Behandlung…

Von der Verbrennung angetriebener insektengroßer Roboter: Ein Durchbruch in der Robotik

Forscher der Cornell University haben einen robotischen Insekt entwickelt, der durch Verbrennung…

Die Rolle des Retinsäurerezeptors Alpha (RARα) bei der T-Zell-Aktivierung und Immunantwort

Eine neue Studie, veröffentlicht im Journal Immunity, zeigt, dass der nukleare Rezeptor…

Testen von passiven Kühlsystemen mit solarbetriebenen Kammern

Forscher der Washington State University haben eine 60 Quadratmeter große Kammer entwickelt,…