Eine in Adelaide durchgeführte Studie hat untersucht, wie es um die Resistenz gegen Antibiotika in Pflege- und Altenheimen bestellt ist. Dabei wurden Proben aus dem Abwasser analysiert und beunruhigende Ergebnisse festgestellt. In mindestens einem Heim wurden hohe Resistenzwerte gegenüber den Antibiotika Ceftazidim, Cefepim und Ciprofloxacin festgestellt, während eine andere Einrichtung eine überdurchschnittliche Resistenz gegenüber Gentamicin aufwies. Diese Antibiotika werden häufig zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt. Die Studie zeigt, dass ältere Menschen in Pflegeheimen aufgrund häufiger und unangemessener Medikamenteneinnahme besonders anfällig für antibiotikaresistente Keime sind. Das begrenzte Ausmaß der Studie legt nahe, dass das Problem weitreichender ist und dass strengere Medikamentenrichtlinien in diesen Einrichtungen notwendig sind. Antibiotikaresistenz kann die Sterblichkeitsrate erhöhen, die Genesung verlängern und insbesondere immungeschwächte Personen in Pflegeheimen beeinträchtigen. Die Überwachung von Medikamentenmissbrauch in diesen Einrichtungen ist herausfordernd, weshalb erstmals Abwasseruntersuchungen zur Überwachung eingesetzt wurden. Die australische Kommission für Sicherheit und Qualität im Gesundheitswesen stellt fest, dass sich die allgemeinen Resistenzraten nicht signifikant geändert haben, aber die Resistenz gegenüber Ceftriaxon und Fluorchinolon zunimmt. Dies sind Antibiotika, die in Pflegeheimen häufig verwendet werden, obwohl sie als Reservemedikamente empfohlen werden. Die Studie unterstreicht die Bedeutung einer fortlaufenden Überwachung der Medikamenteneinnahme in Pflegeheimen, um die Bedrohung durch Antibiotikaresistenz zu mindern, insbesondere vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung.

Einführung

Überblick über die in Adelaide durchgeführte Studie an Abwasserproben aus Altenpflege- und Seniorenheimen, die hohe Ebenen von Antibiotikaresistenzen (AMR) aufdeckt.

Ergebnisse der Studie

Eine Wohnanlage zeigte hohe Resistenzen gegenüber Ceftazidim, Cefepim und Ciprofloxacin, während eine andere Einrichtung überdurchschnittliche Resistenzen gegenüber Gentamicin aufwies.

Auswirkungen auf Antibiotikabehandlungen

Diskussion über die Bedeutung der identifizierten Resistenzen gegenüber Antibiotika, die üblicherweise zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt werden.

Anfälligkeit von Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen für AMR

Die Associate Professorin Rietie Venter von der University of South Australia betont die Anfälligkeit von Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen für AMR aufgrund häufiger, unangemessener Medikamenteneinnahme.

Wichtigkeit strenger Medikamentenrichtlinien

Diskussion über die Notwendigkeit strengerer Medikamentenrichtlinien in Altenpflegeeinrichtungen, um die Entwicklung und Verbreitung von AMR zu verhindern.

Auswirkungen von AMR in Altenpflegeeinrichtungen

AMR kann die Sterblichkeitsrate erhöhen, die Genesungszeiten verlängern und immunologisch geschwächte Personen in Altenpflegeeinrichtungen erheblich beeinträchtigen.

Herausforderungen bei der Überwachung von Medikamentenmissbrauch und -übergebrauch

Diskussion über die Schwierigkeiten bei der Überwachung von Medikamentenmissbrauch und -übergebrauch in Altenpflegeeinrichtungen.

Überwachung von Abwasser als Methode

Einführung in das Konzept der Überwachung von Abwasser als Methode zur Überwachung von AMR in Altenpflegeeinrichtungen.

Erste Anwendung im Altenpflegesektor

Hervorhebung der Bedeutung der Verwendung von Abwasserüberwachung in Altenpflegeeinrichtungen, was im Sektor eine Premiere darstellt.

Überblick über AMR-Trends in Altenpflegeeinrichtungen gemäß der Australian Commission on Safety and Quality in Health Care.

Steigende Resistenz gegen bestimmte Antibiotika

Diskussion über die zunehmende Resistenz gegenüber Ceftriaxon und Fluorchinolonen, die trotz ihrer Empfehlung als Reserveantibiotika häufig in Altenpflegeeinrichtungen eingesetzt werden.

Kontinuierliche Überwachung der Medikamenteneinnahme

Die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung der Medikamenteneinnahme in stationären Altenpflegeeinrichtungen zur Minderung der Gefahr von AMR, insbesondere vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung.

Auswirkungen auf zukünftige Richtlinien und Praktiken

Diskussion über die Auswirkungen der Studie auf die Entwicklung zukünftiger Richtlinien und Praktiken im Umgang mit AMR in Altenpflegeeinrichtungen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassung der Studienergebnisse und der Notwendigkeit fortlaufender Bemühungen zur Bewältigung von Antibiotikaresistenzen in Altenpflegeeinrichtungen.

Quelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen

Ein potenzieller Wirkstoffkandidat zur Behandlung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS)

Forscher der Universität Helsinki haben einen potenziellen Wirkstoff entdeckt, der zur Behandlung…

Von der Verbrennung angetriebener insektengroßer Roboter: Ein Durchbruch in der Robotik

Forscher der Cornell University haben einen robotischen Insekt entwickelt, der durch Verbrennung…

Die Rolle des Retinsäurerezeptors Alpha (RARα) bei der T-Zell-Aktivierung und Immunantwort

Eine neue Studie, veröffentlicht im Journal Immunity, zeigt, dass der nukleare Rezeptor…

Testen von passiven Kühlsystemen mit solarbetriebenen Kammern

Forscher der Washington State University haben eine 60 Quadratmeter große Kammer entwickelt,…