In einer kürzlich veröffentlichten internationalen Studie wurde festgestellt, dass neu gestartete Satelliten für globale Kommunikationsnetze genauso hell sind wie Sterne, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Die Studie zeigt, dass der Satelliten-Prototyp BlueWalker 3 von AST Space Mobile eine maximale Helligkeit von Magnitude 0,4 erreichte und damit zu den hellsten Objekten am Nachthimmel gehört. Auch der nicht verfolgte Launch Vehicle Adapter hatte eine scheinbare Helligkeit von 5,5. Beide Helligkeitswerte überschreiten die von der Internationalen Astronomischen Union empfohlene Grenze von Magnitude 7. Diese Erkenntnis ist alarmierend, da Unternehmen wie Starlink Pläne haben, Satelliten-Konstellationen zu starten. Allein Starlink hat die Genehmigung, Tausende von Satelliten einzusetzen, und es werden Gespräche mit der FCC geführt, um in naher Zukunft 400.000 Satelliten einzusetzen. Diese zunehmende Anzahl an Satelliten könnte den Nachthimmel drastisch verändern und die bodengestützte Astronomie beeinträchtigen. Bereits jetzt müssen Observatorien wie das Rubin-Observatorium Mars und Venus aufgrund von Satelliteninterferenzen meiden, was zu erheblichen Datenverlusten führen kann. Die hellen Satelliten könnten Beobachtungen behindern und das gesamte Sichtfeld ruinieren. Es werden Lösungen für das Problem erforscht, wie z.B. die Verwendung dunklerer Satellitenoberflächen, um weniger sichtbares und infrarotes Licht zu emittieren. Auch die Herstellung von Sonnenkollektoren mit reflektierenden dielektrischen Spiegeln wird in Betracht gezogen. Jedoch haben verschiedene Satellitenbetreiber spezifische Herausforderungen zu bewältigen. Eine Zusammenarbeit zwischen der Raumfahrtindustrie und Astronomen ist entscheidend, um effektive Lösungen zu finden, die allen Beteiligten gerecht werden.

Einführung

Dieser Artikel behandelt eine kürzlich durchgeführte internationale Studie, die auf die zunehmende Besorgnis über die Helligkeit neu ausgebrachter Satelliten für globale Kommunikationsnetzwerke hinweist. Die Studie zeigt auf, dass diese Satelliten so hell sein können wie mit bloßem Auge sichtbare Sterne und somit eine potenzielle Bedrohung für die bodengebundene Astronomie darstellen. Der Artikel erforscht die Auswirkungen dieser Helligkeit und die Herausforderungen, die sie für Astronomen mit sich bringt.

Zusammenfassung:

Eine aktuelle Studie bestätigt, dass neu ausgebrachte Satelliten für globale Kommunikationsnetzwerke so hell sind wie mit bloßem Auge sichtbare Sterne und Einfluss auf die bodengebundene Astronomie haben. Dieser Artikel erforscht die Auswirkungen und Herausforderungen, die sich durch die Helligkeit dieser Satelliten ergeben.

Helligkeitsstufen von Satelliten und deren Auswirkungen

Die von dem Luft- und Raumfahrtingenieur Siegfried Eggl durchgeführte Studie zeigt, dass die Helligkeitsstufen bestimmter Satelliten die von der Internationalen Astronomischen Union empfohlenen Grenzwerte überschreiten. Zum Beispiel erreichte das BlueWalker 3-Satellitenprototyp von AST Space Mobile eine maximale Helligkeit von 0,4 Magnituden, was es zu einem der hellsten Objekte am Nachthimmel macht. Dies erweckt Bedenken, da viele Unternehmen, darunter auch Starlink, große Satellitenkonstellationen starten wollen. Starlink allein hat die Erlaubnis, Tausende von Satelliten zu starten, was das Erscheinungsbild des Nachthimmels drastisch verändern und die bodengebundene Astronomie behindern kann.

Zusammenfassung:

Helligkeitsstufen von Satelliten, die empfohlenen Grenzwerte überschreiten, stellen eine Bedrohung für die bodengebundene Astronomie dar. Die Bereitstellung großer Satellitenkonstellationen durch Unternehmen wie Starlink könnte das Erscheinungsbild des Nachthimmels erheblich verändern und astronomische Beobachtungen beeinträchtigen.

Auswirkungen auf Observatorien und Datensammlungen

Die erhöhte Helligkeit der Satelliten stellt zahlreiche Herausforderungen für Observatorien und ihre Bemühungen zur Datensammlung dar. Die hellen Satelliten beeinträchtigen Beobachtungen und können das gesamte Sichtfeld ruinieren. Bereits jetzt müssen Observatorien wie das Rubin-Observatorium bestimmte Himmelskörper wie Mars und Venus aufgrund von Satelliteninterferenzen meiden, was zu potenziellem Datenverlust führt. Diese Störungen könnten den Umfang der Forschung einschränken und den wissenschaftlichen Fortschritt in der Astronomie behindern.

Zusammenfassung:

Die Helligkeit von Satelliten kann Beobachtungen von Observatorien beeinträchtigen, den Umfang der Forschung einschränken und zu erheblichem Datenverlust führen. Bereits jetzt wirkt sich die Vermeidung bestimmter Himmelskörper aufgrund von Satelliteninterferenzen auf die Beobachtungsfähigkeiten aus.

Exploration potenzieller Lösungen

Um den Bedenken hinsichtlich der Helligkeit von Satelliten entgegenzuwirken, werden verschiedene Lösungsansätze erforscht. Ein Ansatz besteht darin, die Oberflächen der Satelliten dunkler zu gestalten, damit sie mehr Sonnenlicht absorbieren und weniger sichtbares und infrarotes Licht abgeben. Außerdem wird die Verwendung von dielektrischen Spiegeln zur Erhöhung der Reflektivität von Solarzellen in Betracht gezogen. Dabei müssen jedoch die spezifischen Herausforderungen einzelner Satellitenbetreiber berücksichtigt werden. Zum Beispiel erfordern die großen Satelliten von AST eine Kommunikation mit bodengebundenen Mobiltelefonen, was potenziell Auswirkungen auf Radioastronomiesites haben könnte, wenn die Satelliten kleiner gemacht würden. Eine Zusammenarbeit zwischen der Raumfahrtindustrie und Astronomen ist entscheidend, um effektive Lösungen zu finden, die die Bedenken aller beteiligten Parteien berücksichtigen.

Zusammenfassung:

Mögliche Lösungen für das Problem der Helligkeit von Satelliten umfassen das Dunkler gestalten der Satellitenoberflächen und die Verwendung von reflektiveren Solarzellen. Dabei müssen die spezifischen Herausforderungen einzelner Satellitenbetreiber berücksichtigt werden. Eine Zusammenarbeit zwischen der Raumfahrtindustrie und Astronomen ist unerlässlich, um effektive Lösungen zu finden.

Schlussfolgerung

Die zunehmende Helligkeit von Satelliten, die für globale Kommunikationsnetzwerke bereitgestellt werden, wirft Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die bodengebundene Astronomie auf. Die Ergebnisse der Studie sowie die Pläne von Unternehmen wie Starlink, große Satellitenkonstellationen zu starten, erfordern weitere Erforschung effektiver Lösungen. Eine Zusammenarbeit zwischen der Raumfahrtindustrie und Astronomen ist entscheidend, um die Anforderungen beider Parteien in Einklang zu bringen und die Zukunft der bodengebundenen Astronomie zu sichern.

Zusammenfassung:

Die Helligkeit von Satelliten und die Pläne, große Satellitenkonstellationen von Unternehmen wie Starlink zu starten, erfordern weitere Erforschung von Lösungen. Eine Zusammenarbeit zwischen der Raumfahrtindustrie und Astronomen ist unerlässlich, um ein Gleichgewicht zu finden, das die bodengebundene Astronomie bewahrt und gleichzeitig den Kommunikationsbedürfnissen globaler Netzwerke gerecht wird.


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