Eine neue Studie von Alexander Hristov, einem Professor an der Penn State Universität, legt nahe, dass die Zugabe der Aminosäure Histidin in das Futter von Milchkühen dazu beitragen kann, die Milch- und Milchproteinausbeute aufrechtzuerhalten oder sogar zu steigern. Das Forschungsteam fand heraus, dass eine Reduzierung des Proteingehalts im Futter der Kühe zur Verringerung von Stickstoffverschmutzung durch den Kot die Milchproduktion senken kann. Frühere Studien in Europa haben gezeigt, dass niedrige Histidinspiegel die Milchproduktion bei mit Grassilage gefütterten Kühen begrenzen können. Untersuchungen in Hristovs Labor haben gezeigt, dass begrenzte Histidinmengen eine Herausforderung für Kühe darstellen, die mit proteinreduziertem Futter gefüttert werden. Experimente haben die Bedeutung von Histidin für die Aufrechterhaltung der Milchproduktion und des Milchproteingehalts bestätigt. Histidinzusätze erhöhten die Futteraufnahme, die Milchproduktion und die Milchproteinkonzentration, wobei größere Steigerungen bei Kühen festgestellt wurden, die mit proteinarmem Futter gefüttert wurden, im Vergleich zu ausreichend proteinhaltigem Futter. Histidin ist eine der essentiellen Aminosäuren, bei der es im Körper Reserven gibt, die kurzfristige Mängel überdecken können. Daher sind weitere Langzeitexperimente nötig, um die Auswirkungen von Histidin auf Milchkühe zu untersuchen. Die Rolle des mikrobiellen Proteins bei der Bereitstellung von Aminosäuren für die Milchproteinsynthese wird entscheidend, wenn Kühe proteinarme Diäten erhalten. Die Forschung wurde durch das National Institute of Food and Agriculture des US-Landwirtschaftsministeriums unterstützt.

Einführung

Die von Alexander Hristov, einem Professor an der Penn State University, durchgeführte Studie untersucht die Auswirkungen der Zugabe von Histidin in das Futter von Milchkühen. Das Ziel der Forschung ist es herauszufinden, wie Histidin dazu beitragen kann, die Milch- und Milchproteinausbeute bei Kühen aufrechtzuerhalten oder zu steigern, während gleichzeitig die Stickstoffverschmutzung durch Gülle reduziert wird.

Wichtigkeit der Proteinkonzentration in der Ernährung von Milchkühen

Die Reduzierung der Proteinkonzentration in der Ernährung von Milchkühen ist eine gängige Praxis, um die Stickstoffverschmutzung zu verringern. Diese Reduzierung kann jedoch auch zu einer Verringerung der Milchproduktion führen. Frühere Studien haben gezeigt, dass niedrige Histidinwerte die Milchproduktion bei Kühen, die mit grassilagebasiertem Futter gefüttert werden, begrenzen können.

Forschungsergebnisse

Das Labor von Hristov führte Experimente durch, um die Rolle von Histidin bei Kühen zu untersuchen, die mit reduzierten Proteinfuttermitteln gefüttert wurden. Die Forschung bestätigte die Bedeutung von Histidin für die Aufrechterhaltung der Milchproduktion und des Milchproteingehalts. Die Zugabe von Histidin zeigte vielversprechende Ergebnisse bei der Steigerung der Futteraufnahme, der Milchproduktion und der Milchproteinkonzentration.

Auswirkungen der Histidin-Zugabe auf Milchkühe

Die Zugabe von Histidin zur Ernährung von Milchkühen führte zu einer erhöhten Futteraufnahme, Milchproduktion und Milchproteinkonzentration. Die Effekte waren bei Kühen, die mit proteinarmem Futter gefüttert wurden, deutlicher ausgeprägt als bei Kühen mit ausreichendem Protein in ihrer Ernährung. Die Studie betont die einzigartige Rolle von Histidin unter den essentiellen Aminosäuren und sein Potenzial, die Milch- und Milchproteinausbeute zu steigern.

Langzeitexperimente und weitere Forschung

Obwohl die Studie wertvolle Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Histidin-Zugabe liefert, sind weitere Langzeitexperimente erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von Histidin und seine Rolle für die Gesundheit und Produktivität der Kühe vollständig zu verstehen.

Synthese von mikrobiellem Protein und Aminosäuren

Die Forschung betont die Bedeutung von mikrobiellem Protein für die Bereitstellung von Aminosäuren für die Milchproteinsynthese, insbesondere bei Kühen, die mit proteinarmem Futter gefüttert werden. Das Verständnis des Zusammenspiels zwischen Histidin-Zugabe, mikrobiellem Protein und Milchproduktion wird zur Optimierung der Ernährung von Milchkühen und zur Reduzierung der Stickstoffverschmutzung beitragen.

Unterstützung der Forschung

Die Studie wurde von der U.S. Department of Agriculture’s National Institute of Food and Agriculture unterstützt. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung von Forschung für die Entwicklung nachhaltiger und effizienter Milchwirtschaftspraktiken.

Schlussfolgerung

Die von Alexander Hristov und seinem Team durchgeführte Forschung wirft Licht auf die Rolle der Histidin-Zugabe in der Ernährung von Milchkühen. Die Ergebnisse zeigen, dass Histidin dazu beitragen kann, die Milch- und Milchproteinausbeute aufrechtzuerhalten oder zu steigern, selbst wenn die Proteinkonzentration in der Ernährung der Kühe zur Verringerung der Stickstoffverschmutzung reduziert wird. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von Histidin und sein Zusammenspiel mit der mikrobiellen Proteinbildung zu verstehen.

Quelle

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