Eine neue Studie, geleitet von Benjamin Z. Houlton und Maya Almaraz, zeigt, dass fortschrittliche landwirtschaftliche Technologien und Managementpraktiken das Wachstum der Treibhausgasemissionen des weltweiten Ernährungssystems stoppen können. Durch den Einsatz zusätzlicher landwirtschaftlicher Technologien könnten jährlich über 13 Milliarden Tonnen netto negative Treibhausgasemissionen im Ernährungssystem erzeugt werden. Das Ernährungssystem ist derzeit für 21-37% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich, ein Wert, der bis 2050 auf 50-80% ansteigen könnte, wenn nichts unternommen wird. Allein die Änderung der Ernährung würde nicht ausreichen, um netto negative Emissionen zu erreichen. Die Studie betont die Bedeutung von Bodenmodifikationen, Agroforstwirtschaft, nachhaltiger Fischerei und der Produktion von wasserstoffbetriebenem Dünger als wirksame Methoden zur Reduzierung von Emissionen. Vielversprechende Technologien sind unter anderem die Kohlenstoffbindung durch verbesserte Verwitterung und die Verwendung von Silikatgesteinsstaub im Boden, sowie Algenzucht und die Zugabe von Zusatzstoffen zur Viehfütterung. Regionales Handeln ist entscheidend, zum Beispiel durch die Umwandlung von Viehmist in Strom durch anaerobe Vergärung. Um netto negative Treibhausgasemissionen zu erreichen und den Klimawandel einzudämmen, sind neben Änderungen der Ernährung auch landwirtschaftliche Technologien und Managementpraktiken von essenzieller Bedeutung.
Einführung
Ein Überblick über die von Benjamin Z. Houlton und Maya Almaraz geleitete Studie, die das Potenzial fortschrittlicher landwirtschaftlicher Technologien und Managementmethoden zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus dem weltweiten Lebensmittelsystem hervorhebt.
Die Bedeutung der Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus dem Lebensmittelsystem
Erklärung des aktuellen Beitrags des Lebensmittelsystems zu den globalen Treibhausgasemissionen (21-37%) und der prognostizierten Zunahme bis 2050, wenn nichts unternommen wird (50-80%). Betonung der Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel zu mildern.
Die Grenzen alleiniger Ernährungsumstellungen
Diskussion darüber, warum alleinige Ernährungsumstellungen keine nettonegativen Emissionen erreichen können. Hervorheben der Notwendigkeit zusätzlicher Strategien und Technologien, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Effektive Methoden zur Emissionsreduzierung
Ein Überblick über verschiedene landwirtschaftliche Technologien und Managementmethoden, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus dem Lebensmittelsystem beitragen können.
Bodenanpassungen
Erklärung, wie Bodenanpassungen zu reduzierten Emissionen führen können, einschließlich des Einsatzes von Kohlenstoffbindungstechniken durch verbesserte Verwitterung und der Anwendung von Kieselsäuregesteinsstaub in Böden.
Agroforstwirtschaft
Beschreibung der Vorteile von Agroforstwirtschaft bei der Reduzierung von Emissionen, einschließlich der Rolle von Bäumen bei der Bindung von Kohlendioxid und der Minderung von Bodenerosion.
Nachhaltige Fischerei
Diskussion über die Bedeutung nachhaltiger Fischereipraktiken zur Minimierung von Emissionen aus der Fischereiindustrie.
Produktion von wasserstoffbetriebenen Düngemitteln
Erklärung, wie die Nutzung von wasserstoffbetriebenen Methoden zur Düngemittelproduktion zur Reduzierung von Emissionen im Zusammenhang mit herkömmlicher Düngemittelproduktion beitragen kann.
Algenfarmen
Erkundung des Potenzials von Algenfarmen als Möglichkeit zur Bindung von Kohlendioxid und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Ergänzung von Tierfutter mit Zusätzen
Beschreibung der Vorteile der Zugabe von Zusatzstoffen wie Methaninhibitoren zu Tierfutter zur Reduzierung von Emissionen aus dem landwirtschaftlichen Sektor.
Wichtigkeit regionaler Maßnahmen
Betonung der entscheidenden Rolle regionaler Maßnahmen bei der Erreichung von nettonegativen Treibhausgasemissionen aus dem Lebensmittelsystem.
Umwandlung von Viehwirtschaftsabfällen in Strom
Überblick darüber, wie die Nutzung von anaeroben Vergärungsanlagen dazu beitragen kann, Viehwirtschaftsabfälle in Strom umzuwandeln und damit sowohl zur Emissionsminderung als auch zur nachhaltigen Energieerzeugung beizutragen.
Fazit
Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie und der Bedeutung des Einsatzes von landwirtschaftlicher Technologie und Managementmethoden neben Ernährungsumstellungen, um nettonegative Treibhausgasemissionen zu erreichen und den Klimawandel zu mildern.