Laut einer kürzlich in der Zeitschrift Circulation veröffentlichten Studie kann ein einfacher Bluttest dazu beitragen, das Risiko für fortschreitende Herzerkrankungen und Nierenerkrankungen bei Personen mit Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankungen vorherzusagen. Die Forschung im Rahmen der klinischen CREDENCE-Studie (Canagliflozin and Renal Events in Diabetes with Established Nephropathy Clinical Evaluation) untersuchte die Auswirkungen des Medikaments Canagliflozin auf die Konzentration von vier biomarkern, die mit Herz- und Nierenkomplikationen zusammenhängen.
Die Studie ergab, dass hohe anfängliche Konzentrationen der Biomarker stark auf die Schwere von Herz- und Nierenproblemen bei den Teilnehmern hinwiesen. Personen, die Canagliflozin einnahmen, hatten jedoch nach einem Jahr und drei Jahren niedrigere Biomarkerwerte im Vergleich zu denen, die ein Placebo erhielten. Der Rückgang der Biomarkerwerte korrelierte mit einer Verringerung des Risikos für Krankenhausaufenthalte aufgrund von Herzinsuffizienz und anderen Herzkomplikationen.
Die Forscher betonten die Bedeutung der Ergebnisse der Studie für die Vorhersage der Risiken von Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankungen. Sie legen nahe, dass durch das Verständnis der Entwicklung und des Fortschreitens dieser Erkrankungen frühzeitig lebensrettende Therapien eingeleitet werden können. Die Ergebnisse können den Einsatz von biomarkerbasierten Tests erweitern und die Genauigkeit der Risikovorhersage verbessern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Studie Einschränkungen hatte, wie fehlende Biomarkerdaten und eine nicht repräsentative Stichprobe der Studienpopulation. Darüber hinaus bleiben die prognostischen Schwellenwerte für zwei der Biomarker noch explorativ.
Die von 2014 bis 2018 durchgeführte CREDENCE-Studie verglich die Wirksamkeit von Canagliflozin mit einem Placebo bei Personen mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung. Canagliflozin wird zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt und wirkt, indem es die Glucoseaufnahme in den Nieren verhindert. Die vier in der Studie analysierten Biomarker waren N-terminales Pro-B-Typ-Natriuretisches Peptid, hochsensitives kardiales Troponin T, Wachstumsdifferentiationsfaktor-15 und Insulin-like Growth Factor Binding Protein 7.
Einführung
Dieser Artikel untersucht eine kürzlich in der Zeitschrift Circulation veröffentlichte Studie, die das Potenzial eines einfachen Bluttests zur Vorhersage des Risikos einer fortschreitenden Herz- und Nierenerkrankung bei Personen mit Diabetes Typ 2 und Nierenerkrankung hervorhebt. Die im Rahmen der CREDENCE-Studie durchgeführte Untersuchung untersuchte die Auswirkungen des Medikaments Canagliflozin auf die Konzentration von vier Biomarkern, die mit Herzerkrankungen und Nierenkomplikationen zusammenhängen.
Verständnis der Ergebnisse der Studie
Die Studie ergab, dass hohe Anfangskonzentrationen der Biomarker ein deutlicher Hinweis auf die Schwere von Herz- und Nierenproblemen bei den Teilnehmern waren. Personen, die Canagliflozin einnahmen, wiesen jedoch nach einem Jahr und drei Jahren niedrigere Biomarkerwerte auf im Vergleich zu denen, die ein Placebo einnahmen. Der Rückgang der Biomarkerkonzentrationen korrelierte mit einer Verringerung des Risikos für Krankenhausaufenthalte aufgrund von Herzinsuffizienz und anderen Herzkomplikationen.
Auswirkungen auf die Risikovorhersage
Die Forscher betonen die Bedeutung der Studienergebnisse für die Vorhersage der Risiken, die mit Diabetes Typ 2 und Nierenerkrankungen verbunden sind. Durch das Verständnis der Entwicklung und des Fortschreitens dieser Erkrankungen können medizinische Fachkräfte lebensrettende Therapien frühzeitig einleiten. Die Ergebnisse könnten den Einsatz von biomarkerbasierten Tests erweitern und die Genauigkeit der Risikovorhersage verbessern.
Einschränkungen der Studie
Es ist wichtig zu beachten, dass die Studie einige Einschränkungen aufweist. Es gab fehlende Biomarkerdaten, die die Gesamtaussagekraft der Ergebnisse beeinträchtigen könnten. Außerdem repräsentiert die Studienpopulation möglicherweise nicht alle Personen mit Diabetes Typ 2 und Nierenerkrankungen. Schließlich sind die prognostischen Grenzwerte für zwei der in der Studie analysierten Biomarker explorativ und erfordern weitere Forschung.
Die CREDENCE-Studie
Die CREDENCE-Studie, die von 2014 bis 2018 durchgeführt wurde, verglich die Wirksamkeit von Canagliflozin mit einem Placebo bei Personen mit Diabetes Typ 2 und chronischer Nierenerkrankung. Canagliflozin, ein Medikament, das häufig zur Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt wird, verhindert die Aufnahme von Glukose in den Nieren.
Untersuchte Biomarker
Die Studie konzentrierte sich auf vier Biomarker, die mit Herz- und Nierenkomplikationen zusammenhängen:
1. N-terminales pro-B-Typ-natriuretisches Peptid (NT-proBNP)
NT-proBNP ist ein Hormon, das vom Herzen als Reaktion auf Stress und Belastung produziert wird. Erhöhte NT-proBNP-Spiegel können auf Herzinsuffizienz und andere herzbezogene Probleme hinweisen.
2. Hochsensitives kardiales Troponin T (hs-cTnT)
Hs-cTnT ist ein Protein, das in den Blutkreislauf freigesetzt wird, wenn Herzmuskelzellen geschädigt sind. Erhöhte hs-cTnT-Spiegel können auf Herzmuskelschäden oder -verletzungen hinweisen.
3. Wachstumsdifferentiationsfaktor-15 (GDF-15)
GDF-15 ist ein Protein, das mit Entzündungen und zellulärem Stress in Verbindung gebracht wird. Erhöhte GDF-15-Spiegel können ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko signalisieren.
4. Insulin-like Growth Factor Binding Protein 7 (IGFBP-7)
IGFBP-7 ist ein Protein, das an der Regulation von Zellwachstum und Überleben beteiligt ist. Erhöhte IGFBP-7-Spiegel können auf Nierenschäden und eine beeinträchtigte Nierenfunktion hinweisen.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass ein einfacher Bluttest zur Messung der Biomarkerkonzentrationen dazu beitragen kann, das Risiko einer fortschreitenden Herz- und Nierenerkrankung bei Personen mit Diabetes Typ 2 und Nierenerkrankungen vorherzusagen. Die Verwendung von Canagliflozin ging mit niedrigeren Biomarkerwerten und einem verringerten Risiko für krankenhausaufenthalte aufgrund von Herzproblemen einher. Diese Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen auf die Risikovorhersage und Frühintervention bei der Behandlung dieser Erkrankungen. Allerdings ist weitere Forschung erforderlich, um die Einschränkungen der Studie anzugehen und das vollständige Potenzial dieser Biomarker für die Vorhersage und Behandlung von Herz- und Nierenerkrankungen in dieser Bevölkerungsgruppe zu erforschen.