Eine Studie der UCL (University College London) hat gezeigt, dass das Ausüben eines Hobbys mit weniger depressiven Symptomen, einem höheren Glücksniveau, einer besseren selbstberichteten Gesundheit und einer höheren Zufriedenheit im Leben bei Personen ab 65 Jahren in Verbindung steht. Die Studie analysierte Daten von 93.263 Teilnehmern im Alter von 65 Jahren und älter aus fünf Längsschnittstudien, die in England, Japan, den USA, China und 12 europäischen Ländern durchgeführt wurden. Die Forscher stellten fest, dass das Ausüben eines Hobbys im Laufe von vier bis acht Jahren mit einer Verringerung depressiver Symptome sowie einer erhöhten Glücklichkeit und Lebenszufriedenheit verbunden war. Diese Ergebnisse waren unabhängig von Faktoren wie Partnerschaftsstatus, Beschäftigungsstatus und Haushaltseinkommen. Obwohl die Studie keine Kausalität nachweisen konnte, deutete sie auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Hobbys und dem mentalen Wohlbefinden hin. Die Vorteile von Hobbys erwiesen sich als relativ universell, mit geringfügigen Unterschieden zwischen den Ländern. Hobbys wurden als Aktivitäten definiert, die in der Freizeit zur Freude ausgeübt werden, wie zum Beispiel ehrenamtliche Arbeit, Lesen, Gärtnern, Spielen und künstlerische Tätigkeiten. Die Studie unterstützte die Förderung des Hobbys im Alter als Mittel zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit und legte nahe, dass Hobbys zur Lebenszufriedenheit beitragen, indem sie ein Gefühl von Kontrolle, Zweck und Kompetenz vermitteln.
Einführung
Die von Forschern des University College London (UCL) durchgeführte Studie konzentrierte sich auf den Zusammenhang zwischen Hobbys und dem geistigen Wohlbefinden von Personen im Alter von 65 Jahren und älter. Sie analysierte Daten aus großen Längsschnittstudien, die in mehreren Ländern durchgeführt wurden, um die Auswirkungen von Hobbys auf depressive Symptome, Glück, selbstberichtete Gesundheit und Lebenszufriedenheit zu ermitteln.
Methodik
Die Studie analysierte Daten von 93.263 Teilnehmern im Alter von 65 Jahren und älter, die aus fünf Längsschnittstudien in England, Japan, den USA, China und 12 europäischen Ländern stammten. Die Forscher untersuchten die Beziehung zwischen Hobbys und dem geistigen Wohlbefinden über einen Zeitraum von vier bis acht Jahren. Sie berücksichtigten verschiedene Faktoren wie den Partnerschaftsstatus, die Beschäftigung und das Haushaltseinkommen, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Ergebnisse
Die Studie zeigte signifikante Zusammenhänge zwischen dem Besitz eines Hobbys und mehreren Indikatoren für das geistige Wohlbefinden, einschließlich reduzierter depressiver Symptome, höherem Glücksempfinden, selbstberichteter Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Diese Ergebnisse waren länderübergreifend und nach Kontrolle anderer Variablen konsistent. Obwohl die Studie keine Kausalität nachweisen konnte, deutete sie auf eine kausale Wirkung zwischen Hobbys und dem geistigen Wohlbefinden hin.
Reduzierung der depressiven Symptome
Das Engagement in Hobbys wurde mit einer Verringerung der depressiven Symptome bei Personen ab 65 Jahren in Verbindung gebracht. Die Studie hob das Potenzial von Hobbys als Schutzfaktor gegen Depressionen im späteren Leben hervor.
Steigerung des Glücks und der Lebenszufriedenheit
Die Teilnahme an Hobbys wurde mit einem höheren Maß an Glück und Lebenszufriedenheit in Verbindung gebracht. Ältere Menschen, die sich an angenehmen Freizeitaktivitäten beteiligten, gaben an, ein größeres Wohlbefinden insgesamt zu erleben und mit ihrem Leben zufriedener zu sein.
Universelle Vorteile von Hobbys
Die Vorteile von Hobbys erwiesen sich als relativ universell, mit konsistenten Zusammenhängen in verschiedenen Ländern. Obwohl es geringfügige Unterschiede im Anteil der Menschen gab, die ein Hobby angaben, blieb der positive Einfluss auf das geistige Wohlbefinden signifikant.
Hobby-Engagement in verschiedenen Ländern
Der Anteil der Menschen, die angaben, ein Hobby zu haben, variierte zwischen den Ländern. Dänemark hatte den höchsten Anteil an Hobby-Beteiligung, wobei 96% der Teilnehmer berichteten, sich an Freizeitaktivitäten zu beteiligen. Spanien hatte den niedrigsten Anteil mit 51%. China hatte jedoch einen relativ niedrigen Anteil von 37,6% an Hobby-Beteiligung, was aber auf den Schwerpunkt der Studie auf soziale Hobbys in diesem Land zurückzuführen sein könnte.
Arten von Hobbys
Hobbys wurden als Aktivitäten definiert, die in der Freizeit zur Freude ausgeübt werden. Beispiele für Hobbys sind ehrenamtliche Tätigkeiten, Lesen, Gärtnern, Spiele spielen und sich künstlerisch betätigen. Die Studie hat keine spezifischen Hobbys identifiziert, die vorteilhafter als andere waren, sondern konzentrierte sich vielmehr auf die allgemeine Beteiligung an angenehmen Freizeitaktivitäten.
Vorteile von Hobbys für das geistige Wohlbefinden
Die Studie legt nahe, dass Hobbys zur Lebenszufriedenheit beitragen, indem sie ein Gefühl von Kontrolle, Zweck und Kompetenz vermitteln. Das Engagement in angenehmen Freizeitaktivitäten kann älteren Menschen ein Gefühl von Autonomie und Beherrschung geben, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden und insgesamt einer besseren geistigen Gesundheit führen kann.
Schlussfolgerung
Die von Forschern des UCL durchgeführte Studie zeigt, dass das Haben eines Hobbys mit einem verbesserten geistigen Wohlbefinden bei Personen ab 65 Jahren verbunden ist. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnahme an angenehmen Freizeitaktivitäten depressive Symptome verringern und das Glücksempfinden, die selbstberichtete Gesundheit und die Lebenszufriedenheit erhöhen kann. Die Vorteile von Hobbys erwiesen sich als länderübergreifend, was darauf hinweist, dass die Förderung des Zugangs zu Hobbys das Wohlbefinden und die Gesundheit älterer Menschen verbessern kann.