Eine weltweite Überprüfung von COVID-19-Studien zeigt, dass die Teilnahme an der Brustkrebsvorsorge im Jahr 2020 abgenommen hat, wobei es regionale und settingspezifische Unterschiede gibt. Ein Forschungsbericht betont die Notwendigkeit einer fortlaufenden Überwachung des Zugangs zu Vorsorge- und Früherkennungsdiensten. Brustkrebs ist weltweit die häufigste Krebserkrankung, und Screening-Programme waren von der Pandemie betroffen. Die Analyse von Daten aus 26 Studien in 13 Ländern zeigt, dass es in Australien, Brasilien, Kanada, China, Italien, Mexiko, Großbritannien und den USA zu Rückgängen bei den Screening-Zahlen kam.
Die Reduzierungen der Screening-Zahlen reichten von 13% bis 31% in Ländern mit bevölkerungsbasierten Screening-Programmen und von 41% bis 61% in Ländern mit opportunistischem Screening. In den USA variierten die Veränderungen der Screening-Zahlen, abhängig vom Versicherungsstatus der Teilnehmer. Die Teilnahmequoten unterschieden sich zwischen den Ländern, mit Steigerungen von 2-8% in Großbritannien, aber einem Rückgang von 43,5% in Brasilien. In den USA gab es konstant negative Veränderungen bei der Teilnahme an der Brustkrebsvorsorge.
Ursachen für die Reduzierungen waren unter anderem Maßnahmen zur physischen Distanzierung und verringerte Screening-Kapazitäten aufgrund von COVID-19-Vorsichtsmaßnahmen. Die Studie hat Einschränkungen, darunter ein hohes Risiko von Verzerrungen in den analysierten Studien und die dynamische Natur des COVID-19-Forschungsfeldes. Weitere Forschung ist erforderlich, um die globale Auswirkung von COVID-19 auf die Brustkrebserkennung und -versorgung zu verstehen. Die Überwachung der Beteiligungsquoten kann zukünftige Präventions- und Früherkennungsbemühungen informieren, insbesondere für Gruppen mit geringerer Beteiligung.
Einführung
Überblick über die Studie und ihr Ziel: Einschätzung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Teilnahme an Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen weltweit.
Rückgang des Brustkrebsvorsorgeuntersuchungsvolumens
Zusammenfassung: Eine Analyse von Daten aus 26 geeigneten Studien in 13 Ländern zeigt einen Rückgang des Brustkrebsvorsorgeuntersuchungsvolumens im Jahr 2020.
Rückgänge in bevölkerungsbasierten Vorsorgeprogrammen
Zusammenfassung: Länder mit bevölkerungsbasierten Vorsorgeprogrammen erlebten Rückgänge im Vorsorgeuntersuchungsvolumen von 13% bis 31%.
Rückgänge in opportunistischen Vorsorgeuntersuchungen
Zusammenfassung: Länder mit opportunistischen Vorsorgeuntersuchungen verzeichneten größere Rückgänge im Vorsorgeuntersuchungsvolumen von 41% bis 61%.
Unterschiedliche Durchführungsraten der Vorsorgeuntersuchungen
Zusammenfassung: Variationen der Teilnahmeraten an Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen in verschiedenen Ländern.
Erhöhte Durchführungsraten in Großbritannien
Zusammenfassung: Großbritannien verzeichnete eine Erhöhung der Durchführungsraten von Vorsorgeuntersuchungen um 2% bis 8%.
Signifikanter Rückgang der Durchführungsraten in Brasilien
Zusammenfassung: Brasilien erlebte einen erheblichen Rückgang der Durchführungsraten von 43,5%.
Konstant negative Veränderungen der Durchführungsraten in den USA
Zusammenfassung: In den USA waren konstant negative Veränderungen der Durchführungsraten zu beobachten, die vom Versicherungsstatus der Teilnehmer beeinflusst wurden.
Faktoren, die zur Verringerung der Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen beitragen
Zusammenfassung: Verschiedene Faktoren wurden als Beitrag zur Abnahme der Teilnahme an Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen identifiziert.
Maßnahmen zur physischen Distanzierung
Zusammenfassung: Die Umsetzung von Maßnahmen zur physischen Distanzierung während der COVID-19-Pandemie beeinflusste die Fähigkeit und Bereitschaft der Menschen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Verringerung der Kapazität für Vorsorgeuntersuchungen
Zusammenfassung: Vorsorgeeinrichtungen mussten ihre Kapazität reduzieren, um den COVID-19-Vorsichtsmaßnahmen gerecht zu werden, was zu weniger verfügbaren Terminen für Vorsorgeuntersuchungen führte.
Einschränkungen der Studie
Zusammenfassung: Die Studie hat bestimmte Einschränkungen, die bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden sollten.
Hohes Risiko für Verzerrungen in den analysierten Studien
Zusammenfassung: Die analysierten Studien können ein hohes Risiko für Verzerrungen aufweisen, was die Genauigkeit und Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse beeinflussen könnte.
Entwicklung des Forschungsfelds zu COVID-19
Zusammenfassung: Das Forschungsfeld zu COVID-19 entwickelt sich kontinuierlich weiter, und neue Erkenntnisse können unser Verständnis der Auswirkungen der Pandemie auf die Teilnahme an Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen beeinflussen.
Zusammenfassung und Empfehlungen
Zusammenfassung: Weitere Forschung ist notwendig, um das globale Ausmaß der Auswirkungen von COVID-19 auf die Entdeckung und Behandlung von Brustkrebs besser zu verstehen. Die Überwachung der Teilnahmeraten kann zukünftige Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen lenken, insbesondere für Bevölkerungsgruppen mit geringerer Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen.