Zwei Doktoranden der Western University haben eine bahnbrechende Methode zur Vorhersage des Überlebens von Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen entwickelt. Sie kombinierten funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI) mit maschinellem Lernen, um die Unsicherheit bei der Einschätzung des Erholungspotenzials dieser Patienten zu verringern. Geleitet wurde die interdisziplinäre Forschung von Loretta Norton, einer Psychologieprofessorin am King’s University College in Western. Das Team maß die Hirnaktivität bei 25 Patienten innerhalb der ersten Tage nach einer schweren Hirnverletzung und prüfte, ob sie das Überleben vorhersagen konnte. Sie entdeckten, dass die intakte Kommunikation zwischen Hirnregionen entscheidend für das Erwachen aus dem Koma war und dass diese Informationen durch Hirnbildgebung erfasst werden konnten. Durch die Kombination dieser Bildgebungstechnik mit maschinellem Lernen erreichten sie eine Vorhersagegenauigkeit von 80%, was den aktuellen Standard übertrifft. Allerdings sind weitere Forschungen und Tests nötig, um die Leistung des Modells zu verbessern. Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse zu Kollaborationen mit Intensivstationen in ganz Kanada führen werden, um mehr Daten für bessere Vorhersagen zu sammeln.

Einführung

Die Forschungsarbeit der Doktoranden Matthew Kolisnyk und Karnig Kazazian unter der Leitung von Professorin Loretta Norton zielt darauf ab, die Unsicherheit hinsichtlich des Erholungspotenzials von Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen zu verringern. Durch die Verknüpfung von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) mit maschinellem Lernen haben sie eine bahnbrechende Methode zur Vorhersage des Überlebens dieser Patienten entwickelt.

Verständnis des Forschungsansatzes

Das Team führte ein interdisziplinäres Forschungsprojekt durch, das die Bereiche Psychologie, Neurowissenschaften und maschinelles Lernen kombinierte. Sie maßen die Hirnaktivität bei 25 Patienten in den ersten Tagen nach einer schweren Hirnverletzung und analysierten die Daten, um festzustellen, ob sie das Überleben vorhersagen können.

Bedeutung der Gehirnvernetzung

Durch ihre Forschung entdeckte das Team, dass intakte Kommunikation zwischen Gehirnregionen eine entscheidende Rolle bei der Wiedererlangung des Bewusstseins spielt. Durch die Analyse von Mustern der Hirnaktivität konnten sie die Bedeutung der Gehirnvernetzung bei der Vorhersage der Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten identifizieren.

Kombination von fMRT und maschinellem Lernen

Durch die Integration von fMRT mit maschinellen Lernverfahren haben die Forscher eine Methode zur Vorhersage des Überlebens von Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen entwickelt.

Die Rolle der fMRT

Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren, das die Hirnaktivität durch die Messung von Veränderungen des Blutflusses erfasst. Sie liefert Erkenntnisse über die funktionale Vernetzung des Gehirns.

Das maschinelle Lernen in der Vorhersageanalyse

Maschinelle Lernalgorithmen können große Datensätze analysieren und komplexe Muster identifizieren, die Menschen möglicherweise nicht erkennen können. Im Rahmen dieser Forschung wurde maschinelles Lernen verwendet, um fMRT-Daten zu analysieren und Vorhersagen über das Patientenüberleben zu treffen.

Erfolgversprechende Ergebnisse

Die Forscher erzielten eine Vorhersagegenauigkeit von 80% mit ihrer Kombination aus fMRT und maschinellem Lernen. Diese Genauigkeit übertrifft den aktuellen Standard zur Vorhersage des Überlebens von Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen.

Bedeutung der Vorhersagegenauigkeit

Genauere Vorhersagen des Patientenüberlebens können medizinisches Fachpersonal dabei helfen, fundierte Entscheidungen über Behandlungspläne, Ressourcenallokation und Diskussionen über lebensverlängernde Maßnahmen zu treffen. Eine verbesserte Vorhersagegenauigkeit kann sich erheblich auf den Krankheitsverlauf und medizinische Entscheidungen auswirken.

Zukünftige Forschung und Tests

Obwohl die Forscher vielversprechende Ergebnisse erzielt haben, sind weitere Forschung und Tests erforderlich, um die Leistung des Modells zu verbessern und dessen Wirksamkeit zu validieren.

Kooperationen mit Intensivstationen

Die Forscher hoffen auf Zusammenarbeit mit Intensivstationen in ganz Kanada, um mehr Daten zu sammeln und dadurch die Vorhersagefähigkeiten ihres Modells zu verbessern. Die Zusammenarbeit wird dazu beitragen, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Modells zu steigern.

Modellverbesserung

Die weitere Forschung wird sich darauf konzentrieren, das Modell durch die Integration zusätzlicher Variablen und Faktoren, die das Patientenüberleben beeinflussen können, zu verfeinern. Ziel ist die Schaffung eines umfassenden Vorhersagemodells für Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen.

Schlussfolgerung

Die von Matthew Kolisnyk und Karnig Kazazian in Zusammenarbeit mit Professorin Loretta Norton durchgeführte Forschung hat zur Entwicklung einer bahnbrechenden Methode zur Vorhersage des Überlebens von Intensivpatienten mit schweren Hirnverletzungen geführt. Durch die Kombination von fMRT mit maschinellem Lernen erzielte das Forschungsteam eine Vorhersagegenauigkeit von 80%, die den aktuellen Standard übertrifft. Weitere Forschung und Zusammenarbeit mit Intensivstationen sind essentiell, um die Leistung des Modells zu verbessern und dessen Wirksamkeit zu validieren.

Quelle

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