Ein Team von Forschern unter der Leitung des Evolutionsbiologen Jay Storz von der University of Nebraska-Lincoln hat von 2020 bis 2022 Expeditionen zu den Gipfeln von 21 Vulkanen in den Anden durchgeführt.
Diese hochgelegenen Lebensräume sind unwirtlich, mit extremen Bedingungen wie starken Winden, subfreezing temperatures und niedrigem Sauerstoffgehalt.
Entgegen den Erwartungen entdeckten die Forscher mehrere Arten von Nagetieren, die in der Nähe der Gipfel der Andenvulkane leben.
Die Existenz von Säugetieren oberhalb der Vegetationsgrenze stellt bisherige Annahmen über die Grenzen des Lebens infrage.
Das Team hat zuvor bereits einen Weltrekord für das höchstgelegene Säugetier aufgestellt, mit der Entdeckung einer Gelbbauch-Ohrenmaus in einer Höhe von 6.739 Metern auf dem Volcán Llullaillaco.
Um herauszufinden, ob auch andere Säugetiere extreme Höhen bewohnen, führte das Team umfangreiche Erhebungen durch.
Die Erhebungen umfassten ein größeres geografisches Gebiet, von der Küste Nordchiles bis zum Scheitelpunkt der Anden.
Die Expeditionen waren umfangreicher, höher und erforderten spezielle Ausbildung und Ausrüstung im Vergleich zu früheren Studien in hochgelegenen Gebieten.
Das Forschungsteam unternahm mehrtägige Expeditionen, bei denen sie notwendige Vorräte wie Nahrung, Treibstoff, Wasser, Eispickel, Steigeisen, Kletterseil und Hunderte von Lebendfallen mitführten.
Das Team akklimatisierte sich allmählich an höhere Lagen, während sie Mäuse fingen und schließlich Basislager in etwa 5.000 Metern über dem Meeresspiegel einrichteten.
Der Sauerstoffmangel in großen Höhen erschwerte die wissenschaftliche Arbeit und den Alltag, was die Forscher dazu zwang, sich anzupassen und in langsamerem Tempo zu arbeiten.
Die neuesten Expeditionen enthüllten Arten von Mäusen, die den zweiten bis fünften Platz für die höchste dokumentierte Höhe für Säugetiere belegten.
Der Evolutionsbiologe Guillermo D’Elía deutet an, dass es noch viel zu erforschen gibt, da das Team auch wandernde Eidechsen, Insekten, unterirdische Nagetiere und Pumaspuren in der Nähe von hochgelegenen heißen Quellen beobachtet hat.
Die Expeditionen des Teams haben Einblicke in die bemerkenswerte Fähigkeit von Tieren gegeben, sich an harte und feindliche Umgebungen anzupassen und dort zu überleben.
Einführung
Ein Forscherteam unter der Leitung des Evolutionsbiologen Jay Storz von der University of Nebraska-Lincoln führte von 2020 bis 2022 Expeditionen zu den Gipfeln von 21 Vulkanen in den Anden durch. Diese hoch gelegenen Umgebungen sind unwirtlich, mit extremen Bedingungen wie heftigen Winden, eisigen Temperaturen und niedrigen Sauerstoffwerten. Entgegen den Erwartungen entdeckten die Forscher mehrere Arten von Nagetieren, die auf oder in der Nähe der Gipfel der Andenvulkane leben. Diese Entdeckung stellt bisherige Annahmen über die Grenzen des Lebens in Frage.
Entdeckung von Nagetieren in großer Höhe
Die Forscher hatten zuvor einen Weltrekord für das am höchsten lebende Säugetier aufgestellt, indem sie eine Gelbbauchohrmaus in einer Höhe von 6.739 Metern auf dem Volcán Llullaillaco entdeckten. Um festzustellen, ob auch andere Säugetiere extreme Höhen bewohnen, führte das Team umfangreiche Höhenvermessungen durch. Diese Untersuchungen deckten eine größere geographische Fläche ab, von der Küste im Norden Chiles bis zum Gipfel der Anden. Das Team unternahm mehrtägige Expeditionen und nahm notwendige Ausrüstung wie Lebensmittel, Treibstoff, Wasser, Eispickel, Steigeisen, Kletterseil und Hunderte von Lebendfallen mit. Der Sauerstoffmangel in großen Höhen erschwerte die wissenschaftliche Arbeit und den Alltag, was die Forscher dazu zwang, sich anzupassen und langsamer zu arbeiten.
Die Herausforderungen der Forschung in großer Höhe
Die Arbeit in hoch gelegenen Umgebungen stellte das Forscherteam vor zahlreiche Herausforderungen. Die extremen Bedingungen mit heftigen Winden, eisigen Temperaturen und niedrigen Sauerstoffwerten erschwerten die wissenschaftliche Arbeit und den Alltag. Das Team musste sich progressiv an höhere Höhen akklimatisieren, während es Mäuse fing und schließlich Basislager in einer Höhe von etwa 5.000 Metern über dem Meeresspiegel einrichtete. Spezielle Schulungen und Ausrüstung waren für die Expeditionen erforderlich, darunter Eispickel, Steigeisen, Kletterseil und Hunderte von Lebendfallen. Trotz der Herausforderungen arbeitete das Team unermüdlich daran, wertvolle Daten über Säugetiere in großer Höhe zu sammeln.
Erweiterung des Wissens über hoch gelegene Lebensräume
Die neuesten Expeditionen enthüllten Arten von Mäusen, die den zweiten bis fünften Rang für die höchste aufgezeichnete Höhe bei Säugetieren belegten. Diese Entdeckung erweitert unser Verständnis darüber, wo Säugetiere überleben und gedeihen können. Das Team fand nicht nur Nagetiere, sondern begegnete auch umherstreifenden Echsen, Insekten, unterirdischen Nagetieren und beobachtete Pumas in der Nähe von Hochgebirgsquellen. Die Forscher und Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass es noch viel mehr zu erkunden gibt in diesen extremen Umgebungen.
Einblicke in Anpassung und Überleben
Die Expeditionen des Teams haben wertvolle Erkenntnisse über die bemerkenswerte Fähigkeit von Tieren geliefert, sich an raue und feindselige Umgebungen anzupassen und zu überleben. Die Entdeckung von Säugetieren in solchen Höhen stellt unser Verständnis der Grenzen des Lebens in Frage. Sie wirft Fragen nach den Mechanismen auf, die es diesen Tieren ermöglichen, in niedrigen Sauerstoffwerten und extremen Temperaturen zu überleben. Weitere Forschungen werden dazu beitragen, die Anpassungsstrategien und genetischen Anpassungen aufzudecken, die zum Überleben von Säugetieren in hoch gelegenen Lebensräumen beitragen. Die Untersuchung dieser Tiere kann auch Einblicke in die menschliche Physiologie und die Herausforderungen liefern, denen Menschen in hoch gelegenen Regionen gegenüberstehen.
Schlussfolgerung
Die von Jay Storz geleiteten Forschungen haben neue Möglichkeiten eröffnet, das Leben in großer Höhe zu untersuchen. Die Entdeckung mehrerer Säugetierarten, die in extremen Höhen gedeihen, stellt bisherige Annahmen über die Grenzen des Lebens in Frage. Die Expeditionen des Teams haben Einblick in die außergewöhnliche Fähigkeit von Tieren geliefert, sich an raue und feindselige Umgebungen anzupassen und zu überleben. Weitere Forschungen in diesen hoch gelegenen Lebensräumen werden unser Verständnis für die Widerstandsfähigkeit des Lebens und seine Anpassungsfähigkeiten vertiefen.