Eine neue Studie der University of South Australia legt nahe, dass Schülerinnen und Schüler in Internaten im Allgemeinen mehr Schlaf bekommen als Tagesheim-Schülerinnen und Schüler. Dies liegt unter anderem an festen Bettgehzeiten und strengeren Regeln zur Nutzung von Technologie. Die Studie, bei der 309 Schülerinnen und Schüler einer gemischtgeschlechtlichen Schule in Adelaide befragt wurden, ergab, dass Internatsschülerinnen und -schüler durchschnittlich etwa 40 Minuten mehr Schlaf pro Nacht bekommen. Obwohl sie in Gemeinschaftsschlafräumen schlafen, gehen Internatsschülerinnen und -schüler früher ins Bett und stehen später auf. Die Studie ergab auch, dass Internatsschülerinnen und -schüler trotz des besseren Schlafs ähnliche Stress-, Angst- und Depressionssymptome wie Tagesheim-Schülerinnen und -Schüler aufweisen. Die Forscher führen die besseren Schlafmuster der Internatsschülerinnen und -schüler auf den strukturierten Tagesablauf im Internat und die Einschränkungen bei der Nutzung von Technologie zurück. Allerdings stellte die Studie auch fest, dass das Internatsleben eine gemischte Erfahrung ist und sowohl zu verbesserten sozialen Verbindungen, akademischen Leistungen und Lebenszufriedenheit führen kann, als auch zu Einsamkeit, Verhaltensproblemen und Isolation. Weibliche Internatsschülerinnen berichteten von höherem Stress-Level und Einsamkeit im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Die Forscher erwähnten außerdem, dass Heimweh den Schlaf von neuen Internatsschülern anfangs stören kann, sich aber in der Regel verbessert, sobald sie sich in ihrer neuen Umgebung eingewöhnt und Freunde gefunden haben.

Einführung

Dieser Artikel untersucht die Ergebnisse einer Studie der Universität South Australia über die Schlafgewohnheiten von Internatsschülern im Vergleich zu Tagesschülern. Die Studie umfasste 309 Schüler einer koedukativen Schule in Adelaide und sollte die Faktoren verstehen, die zu unterschiedlichen Schlafverhalten bei diesen beiden Gruppen beitragen.

Internatsschüler schlafen mehr

Die Studie zeigt, dass Internatsschüler im Allgemeinen mehr Schlaf bekommen als Tagesschüler, nämlich im Durchschnitt 40 Minuten mehr Schlaf pro Nacht. Trotz des Schlafens in Gemeinschaftszimmern stellte man fest, dass Internatsschüler früher zu Bett gehen und später aufwachen als ihre Tagesschul-Kollegen.

Strukturierte Bettzeiten

Ein Faktor, der zu den besseren Schlafgewohnheiten der Internatsschüler beiträgt, ist die strukturierte Routine im Internat. Mit festgelegten Bettzeiten sind die Schüler eher bereit, sich an einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu halten, was zu einer verbesserten Schlafqualität und -dauer führt.

Striktere Regeln zur Nutzung von Technologie

Ein weiterer Faktor, der die Schlafgewohnheiten von Internatsschülern beeinflusst, sind die Restriktionen bei der Nutzung von Technologie. Viele Internatsschulen erlassen strenge Regeln hinsichtlich der Nutzung von elektronischen Geräten am Abend, um die Exposition gegenüber blauem Licht und potenziellen Ablenkungen, die den Schlaf stören können, zu minimieren.

Ähnliche Stress-, Angst- und Depressionsebenen

Trotz des längeren Schlafs zeigten Internatsschüler ähnliche Stress-, Angst- und Depressionsebenen wie Tagesschüler. Dies legt nahe, dass der Schlaf allein nicht der einzige Faktor für das psychische Wohlbefinden von Schülern ist.

Unterschiedliche Erfahrungen im Internat

Während das Internat positive Auswirkungen wie verbesserte soziale Bindungen, akademische Leistungen und insgesamt Zufriedenheit mit sich bringen kann, kann es auch negative Auswirkungen haben, wie Einsamkeit, Verhaltensprobleme und Isolation.

Geschlechtsspezifische Unterschiede

Die Studie zeigte, dass weibliche Internatsschüler höhere Stresslevel und Einsamkeit im Vergleich zu ihren männlichen Mitschülern berichteten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung, geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Untersuchung der Auswirkungen von Internatsschulen auf Schüler zu berücksichtigen.

Heimweh und Schlafstörung

Bei neuen Internatsschülern kann Heimweh zu Beginn den Schlaf stören. Doch wenn sie sich in ihre neue Umgebung eingelebt haben und Freunde finden, verbessert sich das Heimweh in der Regel, was zu einer besseren Schlafqualität führt.

Schlussfolgerung

Diese Studie beleuchtet die Schlafgewohnheiten von Internatsschülern im Vergleich zu Tagesschülern. Sie legt nahe, dass die strukturierte Routine und die Einschränkungen bei der Nutzung von Technologie in Internatsschulen zu besseren Schlafgewohnheiten beitragen. Gleichzeitig hebt sie jedoch die unterschiedlichen Erfahrungen im Internat hervor und zeigt den Bedarf an weiterer Forschung und Unterstützung für Schüler im Umgang mit den potenziellen Herausforderungen dieses Bildungsumfelds.

Quelle

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