Deutsch-Russische Begegnungsstätte in Jaroslawl

1989 entstand die Idee, für die aufblühende Städtepartnerschaft zwischen Kassel und Jaroslawl in Russland einen Ort zu schaffen, an dem ein kultureller Austausch, Informationsvermittlung, Begegnungen, Seminare, Ausstellungen u.ä. stattfinden könnten. Die Idee reifte zu dem Projekt, in Jaroslawl gemeinsam ein altes Holzhaus für diesen Zweck zu sanieren. Damit sollte zugleich ein Zeichen gesetzt werden für die Erhaltung alter russischer Kultur bzw. die Verbindung traditioneller Baukunst mit moderner westlicher Technik und Ausstattung. Nahezu fünf Jahre waren nötig, um dieses Vorhaben zu realisieren.Offiziell getragen von den Städten, den Hochschulen und Deutsch-Russischen Gesellschaften auf beiden Seiten, und finanziert allein durch Geldspenden und Sach- oder Dienstleistungen, überstand das Projekt etliche politische und ökonomische Wirren; teilweise drohte es zu scheitern an Geldmangel bzw. unterschiedlichen Vorstellungen von der fachgerechten Sanierung oder auch Kommunikationsschwierigkeiten oder wechselnden Zuständigkeiten auf beiden Seiten. Aber am 28. Mai 1994 konnte die Einweihung gefeiert werden. Auf ca. 300 qm bietet die Kulturelle Begegnungsstätte, die ganz im Zentrum von Jaroslawl liegt, zwei Ausstellungs- bzw. Seminarräume, eine deutsch-russische Bibliothek mit Literatur zu Landeskunde, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sprache beider Länder. 3 Appartements stehen Gästen zur Verfügung. Das Kasseler Ost-West-Wissenschaftszentrum der GhK ist Koordinator auf Kasseler Seite für die Nutzung des Hauses. Es unterhält dort mit seinen russischen Partnern ein gemeinsames Büro. Seit März 1996 ist in der Begegnungsstätte ein Zentrum für Deutsche Sprache eingerichtet, das allen Jaroslawler Interessenten Deutschkurse anbietet. Dass diesem Projekt beachtliche kulturpolitische Bedeutung beigemessen wurde, zeigt sich daran, dass zahlreiche Institutionen der Region, Banken und Sparkassen, IHK und HWK, das Land Hessen und – auf Empfehlung des Auswärtigen Amtes – Inter Nationes in Bonn zu den Förderern zählten.
von russischer Seite |
| von deutscher Seite |
Stadt Jaroslawl |
| Stadt Kassel |
Polytechnische Hochschule Jaroslawl |
| Universität Kassel, |
Internationale Universität für Business und neue Technologien |
| Deutsch-Russische Gesellschaft Kassel |
Gesellschaft “Russland-Deutschland” Jaroslawl |
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Demidow-Lizeum AG |
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Ansprechpartner des Projektes sind von russischer Seite Herr Rektor W. Iwanow, Internationale Universität für Business und neue Technologien, von deutscher Seite Dr. Gabriele Gorzka, Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel.
Ziele:
Gemäß der Vereinbarung der beiden Seiten soll die Begegnungsstätte die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland auf dem Gebiet der Kultur, der Wissenschaft, der Bildung fördern sowie die Partnerschaftsbeziehungen zwischen Kassel und Jaroslawl erweitern und festigen.
Ausstattung:
Für Gäste stehen in der Begegnungsstätte drei Appartements zur Verfügung mit jeweils 1 Wohn-/Arbeitsraum, 1 Schlafzimmer, Dusche/WC. Eine Teeküche für individuellen Bedarf ist vorhanden. Gebucht werden kann auch eine Unterkunft mit Verpflegung. Für die Organisation von Veranstaltungen ist eine eigene Gastronomie im Hause vorhanden.
Übernachtung/Frühstück
Appartment (Schlafzimmer, Wohn-/Arbeitszimmer, Bad)
pro Tag 47,- EUR/pro Person
Konferenzraum incl. Konferenztechnik (Overhead, Video, TV, Flipchart) pro Stunde 12,- EUR
Technische Ausstattung des Büros: FAX, E-Mail, Kopiergerät
Service-Möglichkeiten:
Übersetzungen, Dolmetscharbeiten, Flughafentransfer, Organisation individueller Programme in Jaroslawl.