Eine globale Studie, die in Environmental Research Communications veröffentlicht wurde, zeigt, dass Landarbeiter während der Pflanz- und Erntezeiten zunehmend extremen Kombinationen von Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt sind, was ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen kann. Die Exposition gegenüber solchen Bedingungen hat sich weltweit seit 1979 nahezu verdoppelt, wobei Reis- und Maisanbau am stärksten betroffen sind. Der Anstieg der Temperaturen hat diesen Trend beschleunigt und einige Regionen erleben während der Anbausaisons einen Anstieg der extremen Hitze und Feuchtigkeit um 15 Tage pro Jahrzehnt. Die Studie betont die potenziellen Auswirkungen auf die Ernteerträge und die globale Lebensmittelkette. Hohe relative Luftfeuchtigkeit erschwert die effiziente Verdunstung von Schweiß und macht es dem Körper schwerer, sich abzukühlen, insbesondere in den wichtigen tropischen und subtropischen Anbauregionen. Frühere Studien haben bereits erhöhte Hitzewellen und Luftfeuchtigkeitsextreme gemeldet, die sowohl Stadtbevölkerung als auch Landarbeiter betreffen. Die Wet-Bulb-Skala wird verwendet, um die kombinierte Hitze und Feuchtigkeit zu messen, wobei Landarbeiter ab 27 Grad Celsius Wet-Bulb Schwierigkeiten haben. Viele landwirtschaftliche Regionen erleben bereits drei Monate im Jahr solche extremen Bedingungen, darunter Teile Südamerikas, Südostasiens, der Roten Meer- und Persischen Golfküsten sowie Nordaustraliens. Während der entscheidenden Pflanz- und Erntezeiten sind fast die Hälfte des weltweiten Reis- und ein Drittel des Maisanbaus diesen extremen Bedingungen ausgesetzt. Die höchste Exposition für Landarbeiter gibt es in Bangladesch beim Reis- und in Pakistan beim Maisanbau. Auch zehn andere Hauptkulturen wie Hirse, Sojabohnen, Kartoffeln, Hafer und Yams sind in verschiedenem Ausmaß betroffen. Die Studie betont den rapiden Anstieg der extremen Bedingungen und warnt, dass die Menschen nicht mehr lange damit umgehen können, wenn dieser Trend anhält. Andere Forschungen deuten darauf hin, dass eine globale Erwärmung von durchschnittlich 3 Grad Celsius die Arbeitskapazität agrarischer Arbeiter um 30% bis 50% reduzieren und zu erheblichen Preissteigerungen bei Lebensmitteln führen könnte. Eine separate Studie ergab, dass Landarbeiter in den Vereinigten Staaten bereits 20 Mal häufiger an hitzebedingten Erkrankungen sterben als zivile Arbeitnehmer insgesamt. Anpassungsmaßnahmen wie Änderung der Arbeitszeiten und mehr Pausen können die Auswirkungen mildern, führen aber auch zu einer Verringerung der Arbeitsproduktivität.

Einführung

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt wird das Thema der zunehmenden Exposition von Landarbeitern gegenüber extremen Kombinationen von Hitze und Luftfeuchtigkeit während der Pflanz- und Erntezeiten vorgestellt. Es werden die Ergebnisse einer globalen Studie hervorgehoben, die seit 1979 weltweit einen signifikanten Anstieg dieser Exposition zeigt. Die potenziellen Auswirkungen auf die Ernteerzeugung und die globale Lebensmittelkette werden ebenfalls hervorgehoben.

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt werden die Ursachen für die zunehmende Exposition von Landarbeitern gegenüber extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit erläutert. Es wird diskutiert, wie steigende Temperaturen diesen Trend beschleunigt haben und zu 15-tägigen Anstiegen von extremen, feucht-heißen Bedingungen während der Anbauzeiten geführt haben. Die Auswirkungen auf tropische und subtropische Anbaugebiete werden betont, ebenso wie die Auswirkungen auf die Verdunstung von Schweiß und die körpereigene Fähigkeit zur Abkühlung.

Betroffene Kulturen und Regionen

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt werden die spezifischen Kulturen und Regionen diskutiert, die am stärksten von extremen Kombinationen aus Hitze und Luftfeuchtigkeit betroffen sind. Es wird die Bedeutung von Reis- und Maiskulturen hervorgehoben, die während wichtiger Pflanz- und Erntezeiten diesen Bedingungen ausgesetzt sind. Es wird auch auf die höchste Exposition von Landarbeitern und die Auswirkungen auf andere wichtige Ernten eingegangen.

Globale Auswirkungen

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt werden die globalen Auswirkungen der zunehmenden Exposition von Landarbeitern gegenüber extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit erörtert. Es wird diskutiert, wie sich dies auf die Ernteerzeugung und die globale Lebensmittelkette auswirken kann, sowie auf eine mögliche Erhöhung der Lebensmittelpreise. Es werden auch Ergebnisse anderer Studien erwähnt, die auf die verringerte Arbeitsfähigkeit von Landarbeitern aufgrund steigender Temperaturen hinweisen.

Gesundheitsrisiken für Landarbeiter

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt wird der Fokus auf die Gesundheitsrisiken gelegt, denen Landarbeiter durch extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Es wird auf eine separate Studie verwiesen, die herausgefunden hat, dass landwirtschaftliche Arbeiter in den Vereinigten Staaten 20-mal häufiger an hitzebedingten Erkrankungen sterben als Arbeiter insgesamt. Die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen wie der Veränderung von Arbeitszeiten und der Gewährung von mehr Pausen wird erwähnt, ebenso wie deren Auswirkungen auf die Produktivität der Arbeiter.

Schlussfolgerung

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt wird eine abschließende Aussage getroffen, die die dringende Notwendigkeit betont, die zunehmende Exposition von Landarbeitern gegenüber extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit anzugehen. Es wird erneut auf die potenziellen Auswirkungen auf die Ernteerzeugung, die globale Lebensmittelkette und die Gesundheit der landwirtschaftlichen Arbeiter hingewiesen. Die Bedeutung der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen und der Suche nach nachhaltigen Lösungen zur Minderung der Auswirkungen wird betont.

Quelle

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