In ihrem Artikel diskutiert die Autorin Miriam Rich, wie die Untersuchung von “monströsen Geburten” im 19. Jahrhundert die wissenschaftliche Vorstellung von Rasse und rassischer Hierarchie beeinflusste. Sie präsentiert drei Konzepte oder “Logiken der Rasse”, die die Untersuchung von monströsen Geburten beeinflussten.

Die erste Logik basiert auf der Teratologie und schlägt vor, dass Monstrosität durch eine Entwicklungssperre im Fötus verursacht wird. Dieses Konzept spiegelt einen Glauben an teleologischen Fortschritt und eine Hierarchie des Seins wider, die mit Rassentaxonomien übereinstimmt, die weiße Europäer an die Spitze setzen. Daher wurden monströse Geburten als Möglichkeit gesehen, rassische Unterschiede hierarchisch und biologisch zu artikulieren.

Das zweite Konzept sieht monströse Geburten als eigene Rasse an. Dieser Ansatz legt nahe, dass monströse Geburten eine eigene Spezies darstellen, die sich von den menschlichen Rassekategorien unterscheidet. Die Beispiele zweier Mütter, einer schwarzen und einer weißen, die Babys mit Anenzephalie zur Welt brachten, verdeutlichen dieses Konzept. Trotz rassischer Unterschiede zwischen den Müttern wurden ihre monströsen Babys als dieselbe Spezies betrachtet.

Das dritte Konzept betrachtet Monstrosität als rassistischen Zerfall. Nach der Befreiung transformierten sich die Ängste vor destabilisierten Rassekategorien in Sorgen über sozialen und evolutionären Niedergang. Monströse Geburten wurden als Zeichen von Atavismus und Regression zur Nicht-Weißheit gesehen und verstärkten rassische Grenzen sowie den Weg in die Eugenik im frühen 20. Jahrhundert.

Rich argumentiert, dass die Untersuchung von monströsen Geburten bedeutende Auswirkungen auf das rassistische Kastensystem in den USA und auf die Medizin als Disziplin hatte. Die Untersuchung von monströsen Geburten prägte Ideen über menschliche Reproduktion und festigte feste rassische Unterschiede, wodurch rassistische Hierarchien in medizinischen Diskursen aufrechterhalten wurden.

Einführung

In diesem Artikel werden wir erforschen, wie die Untersuchung von “Monstergeburten” im Amerika des 19. Jahrhunderts das wissenschaftliche Verständnis von Rasse und rassischen Hierarchien beeinflusst hat. Wir werden drei Ansätze oder “Logiken der Rasse” untersuchen, die die Erforschung von Monstergeburten geprägt haben, und deren Auswirkungen diskutieren.

Ansatz 1: Teratologie und fetale Entwicklungsstörung

Dieser Ansatz, der sich auf das Gebiet der Teratologie konzentriert, besagt, dass die Monstrosität bei Geburten durch eine fetale Entwicklungsstörung verursacht wird. Diese Perspektive passte zur Vorstellung von teleologischem Fortschritt und einer Hierarchie des Seins. Wir werden untersuchen, wie dieser Ansatz bestehende Klassifizierungen von Rasse stärkte und weiße Europäer an die Spitze setzte. Monstergeburten wurden als Möglichkeit angesehen, rassische Unterschiede hierarchisch und biologisch zu artikulieren.

Zusammenfassung

Der erste Ansatz zu Rasse und Monstergeburten legt nahe, dass die Monstrosität durch eine fetale Entwicklungsstörung verursacht wird. Er spiegelt den Glauben an teleologischen Fortschritt wider und passt zu bestehenden rassischen Klassifikationen, die weiße Europäer an die Spitze setzen. Monstergeburten wurden als Mittel angesehen, rassische Unterschiede hierarchisch und biologisch hervorzuheben.

Ansatz 2: Monstergeburten als eigene Rasse

Dieser Ansatz betrachtet Monstergeburten als eigene Rasse, unabhängig von menschlichen Rassenkategorien. Wir werden der Idee nachgehen, dass diese Geburten eine eigene Spezies darstellen und wie dieses Konzept traditionelle Vorstellungen von Rasse infrage stellt. Die Beispiele von zwei Müttern, einer Schwarzen und einer Weißen, die Kinder mit Anenzephalie zur Welt brachten, werden diesen Ansatz verdeutlichen. Trotz der rassischen Unterschiede zwischen den Müttern wurden ihre monströsen Säuglinge als derselben Spezies zugehörig betrachtet.

Zusammenfassung

Der zweite Ansatz legt nahe, dass Monstergeburten als eigene Rasse klassifiziert werden sollten, unabhängig von menschlichen Rassenkategorien. Die Beispiele von zwei Müttern, einer Schwarzen und einer Weißen, die Kinder mit Anenzephalie zur Welt brachten, verdeutlichen diese Perspektive. Trotz rassischer Unterschiede zwischen den Müttern wurden ihre monströsen Säuglinge als Teil derselben Spezies betrachtet.

Ansatz 3: Monstrosität als rassische Degeneration

Der dritte Ansatz betrachtet Monstrosität als Manifestation rassischer Degeneration. Mit dem Ende der Sklaverei in den Vereinigten Staaten verwandelten sich Ängste vor destabilisierten Rassenkategorien in Bedenken über sozialen und evolutionären Verfall. Wir werden untersuchen, wie Monstergeburten als Zeichen für Atavismus und Rückkehr zur Nicht-Weiße angesehen wurden, Rassengrenzen verstärkten und den Weg für Eugenik im frühen 20. Jahrhundert ebneten.

Zusammenfassung

Der dritte Ansatz betrachtet Monstrosität als Manifestation rassischer Degeneration. Nach der Befreiung wurden Ängste vor gestörten Rassenkategorien zu Sorgen über sozialen und evolutionären Verfall. Monstergeburten wurden als Anzeichen für Atavismus und Rückkehr zur Nicht-Weißen angesehen, Rassengrenzen verstärkt und den Weg für Eugenik geebnet.

Auswirkungen auf das rassistische Kastensystem und die Medizin

Im letzten Abschnitt werden wir darüber diskutieren, welche bedeutenden Auswirkungen die Untersuchung von Monstergeburten auf das rassistische Kastensystem in den Vereinigten Staaten und auf das medizinische Fachgebiet hatte. Wir werden erkunden, wie die Untersuchung von Monstergeburten Ideen über menschliche Fortpflanzung geprägt und feste rassische Unterschiede gefestigt hat. Wir werden auch untersuchen, wie dies rassistische Hierarchien im medizinischen Diskurs weiter gefördert und die Entwicklung von Eugenik im frühen 20. Jahrhundert beeinflusst hat.

Quelle

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