Wissenschaftler an der Perelman School of Medicine der Universität Pennsylvania haben eine neue Methode entwickelt, die das Potenzial hat, alle Blutkrebsarten mit CAR-T-Zelltherapie zu behandeln. Die CAR-T-Zelltherapie ist derzeit nur für fünf Unterarten von Blutkrebs zugelassen. In einer präklinischen Studie, veröffentlicht in Science Translational Medicine, haben die Forscher das CD45-Oberflächenmarker auf fast allen Blutzellen, einschließlich Blutkrebszellen, ins Visier genommen. Mit Hilfe von CRISPR-Base-Editing haben sie eine Methode namens “Epitop-Editing” entwickelt, um potenzielle Nebenwirkungen zu überwinden. Die Forscher haben das CD45-Molekül so verändert, dass die CAR-T-Zellen es nicht erkennen, es aber weiterhin normal funktionieren kann. Die frühen Ergebnisse stellen einen Proof-of-Concept für das Epitop-Editing dar. Dieser Ansatz könnte eine Lösung für die Herausforderung sein, Oberflächenmarker auf Krebs- und gesunden Zellen gleichzeitig zu erkennen. Derzeit muss die CAR-T-Zelltherapie individuell entwickelt werden, basierend auf den Zielen für bestimmte Krebsarten. Die neue Methode zielt darauf ab, einen universelleren Ansatz bereitzustellen, der die CAR-T-Zelltherapie auf alle Blutkrebsarten ausweiten könnte. Die Forscher verwendeten CRISPR-Base-Editing, um die CAR-T-Zellen und Blutstammzellen zu modifizieren und ein kleines Stück der CD45-Struktur zu verändern, um Blutkrebszellen zu zerstören, ohne sich gegenseitig oder Stammzellen abzutöten. Die Methode hat auch Potenzial als mildere Form der Chemotherapie-Vorbereitung. Weitere toxikologische und modellbasierte Studien werden durchgeführt, um auf klinische Studien vorzubereiten. Die Studie wurde von den National Institutes of Health und dem Parker Institute for Cancer Immunotherapy finanziert.
Einführung
Wissenschaftler an der Perelman School of Medicine der University of Pennsylvania haben eine neue Strategie entwickelt, um möglicherweise alle Arten von Blutkrebs mit CAR-T-Zelltherapie zu behandeln. Die CAR-T-Zelltherapie ist derzeit nur für fünf Unterarten von Blutkrebs zugelassen.
Aktuelle Einschränkungen der CAR-T-Zelltherapie
Derzeit muss die CAR-T-Zelltherapie individuell für spezifische Krebsarten entwickelt werden. Dies schränkt ihre Anwendung auf nur wenige Unterarten von Blutkrebs ein.
Der neue Ansatz: Epitop-Editing
In einer präklinischen Studie, die in Science Translational Medicine veröffentlicht wurde, haben die Forscher eine Methode namens “Epitop-Editing” entwickelt, um die Einschränkungen der aktuellen CAR-T-Zelltherapie zu überwinden.
Targeting des CD45-Oberflächenmarkers
Die Forscher haben den CD45-Oberflächenmarker, der auf fast allen Blutzellen, einschließlich Blutkrebszellen, zu finden ist, ins Visier genommen. Durch eine geringfügige Änderung des CD45-Moleküls konnten sie es für CAR-T-Zellen unsichtbar machen, während es weiterhin normal funktioniert.
Proof-of-Concept-Ergebnisse
Die frühen Ergebnisse der Studie zeigen einen Proof-of-Concept für das Epitop-Editing. Dieser Ansatz hat das Potenzial, das Problem der Tamarkierung von Oberflächenmarkern auf sowohl Krebszellen als auch gesunden Zellen zu lösen.
Universeller Ansatz für die CAR-T-Zelltherapie
Die neue Strategie zielt darauf ab, einen universelleren Ansatz in der CAR-T-Zelltherapie zu bieten, der deren Anwendung auf alle Unterarten von Blutkrebs erweitert. Durch die Ausrichtung auf den CD45-Oberflächenmarker, der auf allen Blutzellen zu finden ist, könnte die Therapie möglicherweise auf mehrere Unterarten von Blutkrebs angewendet werden.
Verwendung von CRISPR-Basenmodifikation
Die Forscher verwendeten CRISPR-Basenmodifikation, um CAR-T-Zellen und Blutstammzellen zu verändern. Sie veränderten ein kleines Stück der CD45-Struktur, wodurch Blutzellkrebs ohne das Abtöten von anderen Zellen oder Stammzellen zerstört werden kann.
Potentielle Anwendungen
Neben ihrer potenziellen Anwendung zur Behandlung von Blutkrebs kann diese neue Strategie auch eine mildere Form der Chemotherapievorbereitung sein. Sie könnte eine weniger toxische Alternative zu traditionellen Chemotherapie-Behandlungen bieten.
Zukunftspläne: Klinische Studien
Toxikologische und Modellinfrastructuruntersuchungen laufen derzeit, um die Sicherheit und Wirksamkeit dieser neuen Strategie weiter zu bewerten. Klinische Studien werden der nächste Schritt bei der Fortentwicklung der CAR-T-Zelltherapie zur Behandlung von Blutkrebs sein.
Förderung
Die Studie wurde von den National Institutes of Health und dem Parker Institute for Cancer Immunotherapy finanziert.
Fazit
Die Entwicklung einer neuen Strategie namens Epitop-Editing hat das Potenzial, die CAR-T-Zelltherapie für die Behandlung von Blutkrebs zu revolutionieren. Durch die Ausrichtung auf den CD45-Oberflächenmarker, der auf allen Blutzellen, einschließlich Krebszellen, zu finden ist, könnte dieser universelle Ansatz die Anwendung der CAR-T-Zelltherapie auf alle Unterarten von Blutkrebs ausweiten.