Eine neue Studie unter der Leitung der Professorin Mariana Fuentes von der Florida State University verdeutlicht, dass adaptive Reaktionen von Meeresschildkröten wie die Änderung ihrer Nistzeit möglicherweise nicht ausreichen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Schlupfproduktion zu mildern. Wärmere Temperaturen verringern die Erfolgsrate der Schlüpfung und führen zu einem höheren Anteil weiblicher Schildkröten, was die Lebensfähigkeit der Arten beeinträchtigen kann. Die Studie untersuchte vier Arten von Meeresschildkröten (Grüne, Unechte Karettschildkröten, Echte Karettschildkröten und Bastardschildkröten) an 24 weltweiten Nistplätzen. Es stellte sich heraus, dass selbst wenn die Schildkröten ihre Nistzeiten ändern würden, die Temperaturen an ihren aktuellen Nistplätzen wahrscheinlich ungeeignet bleiben würden. Um die richtigen Inkubationstemperaturen aufrechtzuerhalten, müssten die Schildkröten entweder 20 bis 191 Tage früher oder 54 bis 180 Tage später nisten. In über der Hälfte der untersuchten Gebiete würde die mittlere Inkubationstemperatur jedoch immer über dem 75. Perzentil derzeitiger Bereiche liegen. Schildkröten, die weiter vom Äquator entfernt nisten, sind besser in der Lage, sich den Auswirkungen der Erwärmung entgegenzusetzen, im Vergleich zu denen, die näher daran nisten. In der Studie wurde die Lebensfähigkeit der Population nicht bewertet, aber wenn weniger Schlüpflinge produziert werden, könnten einige Orte in 100 Jahren eine reduzierte Produktivität der Schlüpflinge erleben. Die Forschung erfolgte in Zusammenarbeit mit 52 Institutionen und wurde von der National Science Foundation und anderen unterstützenden Organisationen finanziert.


Sea Turtles and Climate Change: Challenges and Adaptive Responses

Auswirkungen des Klimawandels auf Seeschildkröten

Zusammenfassung: Dieser Abschnitt behandelt die potenziell negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Seeschildkröten, insbesondere in Bezug auf die Produktion von Jungtieren und die Arterhaltung. Es wird betont, wie die höheren Temperaturen zu einer Verringerung der Erfolgsrate der Schlüpfung und einem höheren Anteil weiblicher Schildkröten führen.

1.1 Verringerte Erfolgsrate der Schlüpfung

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt erklärt, wie höhere Temperaturen zu einer verringerten Erfolgsrate der Schlüpfung führen. Es werden die spezifischen Herausforderungen erläutert, denen Schildkröteneier während der Inkubationszeit gegenüberstehen, und wie sich eine Erwärmung negativ auf ihre Entwicklung auswirken kann.

1.2 Höherer Anteil an weiblichen Schildkröten

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt untersucht die Folgen eines höheren Anteils weiblicher Seeschildkröten aufgrund steigender Temperaturen. Es werden potenzielle Auswirkungen auf das Paarungsverhalten und die langfristige Überlebensfähigkeit der Schildkrötenpopulationen diskutiert.

Anpassungsstrategien von Seeschildkröten

Zusammenfassung: Dieser Abschnitt behandelt die Anpassungsstrategien, die von Seeschildkröten als Reaktion auf den Klimawandel gezeigt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Änderung des Timing der Nestplatzwahl als potenzielle Lösung. Es werden die Forschungsergebnisse von Mariana Fuentes und ihrem Team hervorgehoben.

2.1 Änderung des Timing der Nestplatzwahl

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt erklärt das Konzept der Änderung des Timing der Nestplatzwahl als Anpassungsreaktion auf den Klimawandel. Es wird erläutert, wie sich Seeschildkröten möglicherweise anpassen, indem sie den Zeitpunkt ihrer Eiablage ändern, um die Auswirkungen steigender Temperaturen auf die Schlüpfungsrate zu mildern.

Die Unzureichendheit von Anpassungsstrategien

Zusammenfassung: In diesem Abschnitt werden die Forschungsergebnisse von Mariana Fuentes vorgestellt, die aufzeigen, dass die Anpassungsstrategien von Seeschildkröten unzureichend sind. Es wird betont, dass eine Verschiebung des Timing der Nestplatzwahl allein möglicherweise nicht ausreicht, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf Seeschildkrötenpopulationen auszugleichen.

3.1 Untersuchung von vier Seeschildkrötenarten

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt stellt die vier untersuchten Seeschildkrötenarten (Grüne Meeresschildkröte, Unechte Karettschildkröte, Echte Karettschildkröte und Oliv-Bastardschildkröte) vor. Es wird erläutert, warum diese Arten ausgewählt wurden, und Hintergrundinformationen zu den untersuchten Nestplätzen werden bereitgestellt.

3.2 Ungeeignetheit der aktuellen Nestplätze

Zusammenfassung: In diesem Unterabschnitt werden Forschungsergebnisse präsentiert, die darauf hinweisen, dass die aktuellen Nestplätze von Seeschildkröten voraussichtlich für die Produktion von Jungtieren ungeeignet bleiben. Es werden die berücksichtigten Temperaturbereiche und -variationen erläutert und die Notwendigkeit drastischer Veränderungen im Timing der Nestplatzwahl betont.

3.3 Unterschiede zwischen äquatornahen und nicht-äquatornahen Nestplätzen

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt behandelt, wie Seeschildkröten, die weiter vom Äquator entfernt nisten, besser in der Lage sind, den Auswirkungen der Erwärmung entgegenzuwirken, im Vergleich zu jenen, die näher am Äquator nisten. Es werden die Gründe für diese Unterschiede erläutert und ihre potenziellen Auswirkungen auf verschiedene Seeschildkrötenpopulationen diskutiert.

3.4 Potenzielle Auswirkungen auf die Produktivität der Jungtiere

Zusammenfassung: Dieser Unterabschnitt befasst sich mit den potenziellen Auswirkungen einer verringerten Jungtierproduktivität in Zukunft. Es werden die langfristigen Konsequenzen für Seeschildkrötenpopulationen diskutiert und die Bedeutung weiterer Forschung zur Beurteilung der Populationserhaltung betont.

Zusammenarbeit und Finanzierung

Zusammenfassung: Dieser Abschnitt liefert Informationen über die Zusammenarbeit, die bei der von Mariana Fuentes und ihrem Team durchgeführten Forschung beteiligt war. Es werden auch die Finanzierungsquellen erwähnt, die die Studie unterstützt haben, darunter die National Science Foundation und andere unterstützende Organisationen.

Quelle

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