Eine Studie der Research on Active Transportation Lab (REACT) der University of British Columbia enthüllt gemischte Meinungen der Bewohner von British Columbia zu selbstfahrenden Fahrzeugen (SDVs). 41% der Teilnehmer glaubten, dass Fußgänger in Interaktionen mit SDVs im Vergleich zu von Menschen gesteuerten Fahrzeugen ein geringeres Sicherheits- und Komfortniveau haben, während 34% SDVs eher positiv sahen. Ein negativer Voreingenommenheit gegenüber SDVs waren Bewohner im Lower Mainland sowie Menschen, die sich bei neuer Technologie unwohl fühlen, eher anfällig. 55% der Teilnehmer unterstützten die Zulassung von geteilten SDVs auf öffentlichen Straßen, wie zum Beispiel Taxis oder Shuttles, während 48% die private Nutzung von SDVs befürworteten. Die Mehrheit der Teilnehmer (92%) befürwortete Vorschriften wie Kennzeichnungen auf fahrerlosen Autos und das Erfordernis eines menschlichen Fahrers am Steuer, der im Notfall die Kontrolle übernehmen kann. Die Forscher empfehlen eine schrittweise Einführung von SDVs durch eine kontrollierte Testphase sowie öffentlichkeitswirksame Kampagnen, um die Vertrautheit zu erhöhen und die Vorteile von SDVs zu betonen. Sie schlagen außerdem vor, dass Pilotversuche mit geteilten SDVs statt mit privaten Fahrzeugen beginnen sollten und dass SDVs in städtischen Gebieten eine konservativere Fahrweise annehmen, externe Kommunikationsmerkmale nutzen und Fußgängerzonen meiden sollten. Die von TransLink finanzierte Studie zielt darauf ab, politische Entscheidungsträger über die Auswirkungen von SDVs auf Fußgänger zu informieren und strategische und gemeinwohlorientierte Ansätze für deren Einführung zu fördern.
Überblick
In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer Studie des Research on Active Transportation Lab (REACT) an der University of British Columbia zur Wahrnehmung von autonomen Fahrzeugen (AFVs) unter den Britisch-Kolumbianern diskutiert. Die Studie zeigt gemischte Einstellungen zu den AFVs und untersucht Faktoren, die diese Wahrnehmungen beeinflussen.
Gemischte Wahrnehmungen von Sicherheit und Komfort
In der Studie wurden die Teilnehmer nach ihrer Wahrnehmung der Sicherheit und des Komforts befragt, wenn Fußgänger mit AFVs im Vergleich zu von Menschen gesteuerten Fahrzeugen interagieren. Die Ergebnisse zeigten, dass 41 % der Teilnehmer der Meinung waren, dass Fußgänger bei Interaktionen mit AFVs ein verringertes Sicherheits- und Komfortniveau haben. Allerdings hatten 34 % der Teilnehmer eine positivere Meinung zu AFVs.
Faktoren, die die Wahrnehmungen beeinflussen
Die Studie identifizierte auch Faktoren, die die Wahrnehmungen der Britisch-Kolumbianer gegenüber AFVs beeinflussen. Es stellte sich heraus, dass Bewohner des Gebiets Lower Mainland eher eine negative Haltung gegenüber AFVs hatten, möglicherweise aufgrund der höheren Bevölkerungsdichte und der erhöhten Exposition gegenüber städtischem Verkehr. Darüber hinaus hatten Personen, die Ängste oder Unbehagen in Bezug auf neue Technologien äußerten, auch eine negativere Wahrnehmung von AFVs.
Unterstützung für gemeinsam genutzte und private AFVs
Die Studie untersuchte auch die Präferenzen der Teilnehmer in Bezug auf die Nutzung von AFVs auf öffentlichen Straßen. 55 % der Teilnehmer befürworteten die Idee, gemeinsam genutzte AFVs wie Taxis oder Shuttles auf öffentlichen Straßen zuzulassen. Darüber hinaus äußerten 48 % der Teilnehmer ebenfalls Unterstützung für den privaten Besitz von AFVs.
Regulierungen und Sicherheitsmaßnahmen
In Bezug auf Regulierungen und Sicherheitsmaßnahmen für AFVs stellte die Studie fest, dass die Mehrheit der Teilnehmer (92 %) mehrere vorgeschlagene Regelungen befürwortete. Dazu gehörten Kennzeichnungen an fahrerlosen Autos, um sie von von Menschen gesteuerten Fahrzeugen zu unterscheiden, sowie die Verpflichtung eines menschlichen Fahrers, im Notfall die Kontrolle zu übernehmen.
Empfehlungen für die Einführung von AFVs
Die Forscher der Studie haben aufgrund der Ergebnisse mehrere Empfehlungen für die Einführung von AFVs abgegeben. Sie schlagen eine schrittweise und kontrollierte Pilotphase vor, um die Öffentlichkeit an AFVs zu gewöhnen. Zusätzlich sollten öffentliche Aufklärungskampagnen durchgeführt werden, um die Vertrautheit zu erhöhen und die Vorteile von AFVs zu betonen. Die Forscher schlagen außerdem vor, die Pilotphase mit gemeinsam genutzten AFVs anstatt privaten AFVs zu beginnen, da diese möglicherweise leichter akzeptiert werden und potenzielle Vorteile für den öffentlichen Verkehr haben könnten. Sie empfehlen, dass AFVs in städtischen Umgebungen eine vorsichtigere Fahrweise annehmen, externe Kommunikationsfunktionen nutzen, um die Interaktion mit Fußgängern zu verbessern, und Fußgängerzonen vermeiden sollten, in denen Fußgänger Vorrang haben.
Ziel der Studie
Die von dem Verkehrsbetreiber TransLink finanzierte Studie soll Entscheidungsträger über die Auswirkungen von AFVs auf Fußgänger informieren und strategische und öffentlichkeitsorientierte Ansätze für deren Einführung fördern. Durch das Verständnis der gemischten Wahrnehmungen von AFVs unter den Britisch-Kolumbianern können Entscheidungsträger informiertere Entscheidungen treffen und angemessene Vorschriften und Richtlinien für die sichere Integration von AFVs in das Verkehrssystem entwickeln.